Am Wochenende wurden die TV-Rechte für die deutsche Fussball-Bundesliga neu vergeben. Die Ergebnisse der Auktion für vier Spielzeiten ab der Saison 2021/2022 werden zwar erst heute Nachmittag auf der DFL-Mitgliederversammlung offiziell präsentiert. Dennoch ist vieles bereits an die Öffentlichkeit durchgesickert.
Wie die Deutsche Presse-Agentur dpa berichtet, bleibt vieles beim Alten. Die Samstagsspiele sowie die Konferenz sichert sich erneut Bezahlsender Sky, die Partien von Freitag und Sonntag gehen an den Streamingdienst DAZN. Die neun Live-Spiele, die im Free-TV ausgestrahlt werden dürfen, hat Sat.1 allerdings dem ZDF weggeschnappt. Die ARD und das ZDF sind weiterhin mit der «Sportschau» und dem «Aktuellen Sportstudio» am Start.
Der im Vorfeld als aussichtsreicher Kandidat gehandelte Onlinehändler Amazon hat sich wie die Telekom zurückgehalten und keines der insgesamt sieben audiovisuellen Live-Rechtepakete gekauft.
Beim Geld muss die Bundesliga aber abstriche machen. Die Ausschreibung für die vier Saisons von 2021 bis 2025 ergab nach Angaben der Deutschen Fussball Liga (DFL) eine Gesamtsumme von 4,4 Milliarden Euro. Bei dem noch bis Ende der kommenden Spielzeit laufenden Vertrag waren für vier Saisons 4,64 Milliarden Euro erzielt worden. Der Einnahme-Einbruch für die 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga kommt angesichts der Corona-Krise nicht überraschend.
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert zeigte sich trotzdem zufrieden mit der Ausgang der Auktion: «Das Ergebnis ist ein sehr gutes und gibt der Liga Planungssicherheit. Das wird sich auch im Vergleich der anderen Topligen mehr als sehen lassen können.»
Die Traditionssendungen «Sportschau» und «Das aktuelle Sportstudio» zeigen bis 2025 Zusammenfassungen. ARD und ZDF haben sich entsprechende Rechtepakete gesichert. (pre)
Bisher wurden die DAZN Spiele via Teleclub ausgestrahlt.
Diese Verstückelung des Spieltages bei mehreren Anbietern raubt einem wirklich noch die letzte Freude am Fussball.... hoffe die Kuh ist bald ausgemolken....!