Der FC Luzern gewinnt beim neuntplatzierten Vaduz auswärts mit 2:1 und verabschiedet sich damit auch deutlich aus dem Abstiegskampf in der Super League.
Die Startphase in Vaduz ist an Verrücktheit kaum zu überbieten. Nach nur sechs Minuten leisten sich Vaduz-Verteidiger Joel Schmied und Goalie Benjamin Büchel ein Missverständnis. Dejan Sorgic profitiert und schiebt ein ins leere Tor. Wenig später ist es wieder Schmied, der nach einem Eckball schlecht aussieht und Marco Burch frei zum Kopfball kommen lässt. Nach nur 12 Minuten führen die Gäste aus Luzern mit zwei Längen.
Kaum ist das Spiel nach dem zweiten Gegentor wieder angepfiffen, zappelt der Ball auf der anderen Seite im Netz. Gabriel Lüchinger bringt die Liechtensteiner wieder heran. Danach beruhigt sich das ganze merklich. Chancen gibt es nicht mehr zuhauf und auch Tore fallen keine mehr.
Vaduz - Luzern 1:2 (1:2)
100 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 6. Sorgic (Ndiaye) 0:1. 12. Burch (Schaub) 0:2. 13. Lüchinger (Gasser) 1:2.
Vaduz: Büchel; Schmied, Schmid, Simani; Gasser (46. Dorn), Gomes (74. Prokopic), Gajic (58. Ibrisimovic), Lüchinger, Hug; Di Giusto (58. Cicek); Sutter (58. Djokic).
Luzern: Müller; Grether, Knezevic, Burch, Frydek (46. Sidler); Tasar, Wehrmann, Ugrinic, Ndiaye; Schaub (80. Emini), Sorgic.
Bemerkungen: Vaduz ohne Obexer und Wieser (beide verletzt). Luzern ohne Schürpf (gesperrt), Schulz, Ndenge und Binous (alle verletzt). Frydek verletzt ausgeschieden. 81. Lattenschuss Cicek.
Verwarnungen: 71. Gomes (Foul), 84. Sidler (Spielverzögerung), 89. Tasar (Unsportlichkeit), 89. Ibrisimovic (Unsportlichkeit). (abu/sda)
Die Basler können der St.Galler im eigenen Stadion also doch noch Herr werden. Keines der vorangegangenen sechs Duelle in der Meisterschaft (vier Niederlagen, zwei Unentschieden) hatten die Basler im St.-Jakob-Park gewonnen.
Die Basler bleiben auch im fünften Spiel unter Trainer Patrick Rahmen ungeschlagen. Allerdings hätte man vom FCB im eigenen Stadion von Beginn an mehr Unternehmungslust erwarten können. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit waren sie passiv.
Anders in der zweiten Halbzeit: Jetzt dominierten die Basler fast durchgehend, obwohl sie sich lange Zeit keine hochwertigen Chancen erarbeiteten. Goalgetter Arthur Cabral als einzige Spitze wurde kaum mit brauchbaren Bällen versorgt. Paradoxerweise fiel das Tor nach 67 Minuten auf einen Konterangriff, den Cabral nach einem schönen Querpass von Valentin Stocker abschloss. Alle drei Basler Tore beim jüngsten 3:3 in Lausanne waren ebenfalls Produktionen des Duos Stocker/Cabral gewesen.
Die Ostschweizer waren in der ersten halben Stunde überlegen, aber danach bauten sie ab. In der knappen halben Stunde, in der sie nach dem Rückstand die Offensive hätten forcieren müssen, gelang ihnen fast nichts. Die Ausnahme war kurz vor Schluss ein Kopfball von Boris Babic, der vom Lattenkreuz ins Behind flog.
Basel - St.Gallen 1:0 (0:0)
100 Zuschauer. - SR Schärer.
Tor: 67. Cabral (Stocker) 1:0.
Basel: Lindner; Widmer, Cömert, Klose (46. Palacios), Petretta; Frei, Abrashi; Males (79. Zhegrova), Kasami, Stocker; Arthur Cabral.
St.Gallen: Ati-Zigi; Euclides Cabral, Stergiou, Fazliji (87. Sutter), Muheim; Quintilla; Görtler, Ruiz (72. Traorè); Guillemenot (64. Staubli); Adamu (46. Babic), Duah.
Bemerkungen: Basel ohne Xhaka, Jorge, Padula und Durrer (alle verletzt). St.Gallen ohne Stillhart (gesperrt), Kräuchi, Abaz (beide verletzt) und Youan (Quarantäne). 29. Pfosten-Streifschuss Stocker. 89. Kopfball von Babic ans Lattenkreuz.
Verwarnungen: 45. Frei (Reklamieren), 45. Cabral (Reklamieren). (abu/sda)