Trotz der ungewöhnlichen Star-Besetzung im reformierten Mixed-Wettbewerb des US Open haben die Doppelspezialisten Sara Errani und Andrea Vavassori den Titelgewinn gefeiert. Das italienische Duo verteidigte in der nur an zwei Tagen ausgetragenen Konkurrenz des Grand-Slam-Turniers in New York seinen Titel erfolgreich. Errani und Vavassori sind damit die ersten Grand-Slam-Champions dieses US Open und dürfen sich über ein deutlich erhöhtes Preisgeld von einer Million US-Dollar freuen.
Im Endspiel setzten sie sich gegen die polnische Wimbledonsiegerin Iga Swiatek und den Norweger Casper Ruud 6:3, 5:7, 10:6 durch. «Ich denke, damit habt ihr gezeigt, dass Doppelspezialisten taktisch cleverer sind als Einzelspieler», sagte Swiatek, als sie gratulierte.
«Das ist für all jene Doppelspieler, die an diesem Turnier nicht mitspielen durften», sagte Errani. Ihr Partner Vavassori ergänzte: «Wir waren auf einer Mission.»
Erst der Final wurde mit gewohnten Sätzen auf sechs Games ausgetragen, die Entscheidung fiel im Match-Tiebreak. Zuvor wurden die Sätze nur bis vier gespielt. Die Veranstalter des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres veränderten den Mixed-Wettbewerb, um die Konkurrenz aus ihrer Sicht mit mehr Stars attraktiver zu machen und mehr Einnahmen zu generieren.
So nahmen auch Topstars der Szene teil, die sich sonst in der Regel auf das Einzel konzentrieren, unter ihnen auch Belinda Bencic und der Deutsche Alexander Zverev. Die beiden Einzel-Olympiasieger von Tokio waren allerdings am Dienstag gleich in der ersten Runde gescheitert. Auch Einzel-Stars wie Carlos Alcaraz, Emma Raducanu, Novak Djokovic, Naomi Osaka und Daniil Medwedew hatten alle am ersten Tag verloren.
Insgesamt 16 Teams statt wie vorher 32 spielten um den Titel im gemischten Doppel. Der Wettbewerb wurde erstmals unter der Woche vor dem eigentlichen Auftakt des Grand-Slam-Turniers und an nur zwei Tagen ausgetragen. Acht Plätze im Feld wurden über die Einzel-Rangliste, acht über Wildcards vergeben.
Dieses neue Format hatte zu Kritik geführt, denn die Doppelspezialisten waren weitestgehend ausgeschlossen. Die Einzel-Wettbewerbe in New York starten am Sonntag. (ram/sda/dpa)