Vor einigen Wochen wurde Tiemoué Bakayoko italienischer Meister mit der AC Milan. Nun macht ein Video mit dem Fussballer in der Hauptrolle die Runde, das ihn bei einer Polizeikontrolle zeigt. Der 27-jährige Franzose wird dabei in Mailand mit vorgehaltener Waffe durchsucht.
Rasch machten Rassismus-Vorwürfe die Runde. Nach dem Motto: Wäre Bakayoko nicht schwarz, hätte er von den Beamten eine andere Behandlung erfahren.
Wenn ein Schwarzer ein teures Auto fährt, holt die Polizei in Italien die Knarren raus. Und schaut peinlich berührt, wenn sie feststellt: Das ist ja ein Profifußballer vom AC Milan! #profiling auch in Italien https://t.co/gCclSH3s2Y
— Javier Cáceres (@elcaceres) July 18, 2022
Die Polizei sprach von einem Missverständnis. Gegenüber CNN betonte sie, dass sich die Beamten korrekt verhalten hätten. «Die Kontrolle fand während eines Einsatzes statt, dessen Kontext die höchsten Sicherheitsmassnahmen, auch zum Selbstschutz, rechtfertigte. Sie wurde in einer Art und Weise durchgeführt, die absolut mit der Gefahrensituation vereinbar war.»
Demnach fand die Durchsuchung nach einer Schiesserei statt, die sich zuvor in der Gegend ereignet hatte. Die Polizei fahndete nach zwei Verdächtigen in einem SUV, einer der beiden war dunkelhäutig und trug ein grünes T-Shirt. «Das war der Grund für die Waffe.»
Die AC Milan bestätigte den Vorfall und dass es sich beim Kontrollierten um Tiemoué Bakayoko handelte. Vom Spieler selber ist keine Reaktion bekannt. Laut der Polizei hatte er sich bei der Kontrolle in keiner Weise beschwert. (ram)
Aber Hauptsache man muss wieder irgend ein "Rassismusskandal" raufbeschwören...