Die Oklahoma City Thunder sind erstmals in ihrer Geschichte Meister der NBA. Das 2008 aus dem Umzug der Seattle SuperSonics in den Staat nördlich von Texas entstandene Basketball-Team setzte sich in Spiel 7 des Playoff-Finals 103:91 gegen die Indiana Pacers durch. Wie schon in der gesamten Serie war Shai Gilgeous-Alexander der beste Mann auf dem Feld. Der 26-Jährige erzielte 29 Punkte und 12 Assists, während er nur einen Turnover beging. Folgerichtig wurde der Point Guard zum wertvollsten Spieler der Finalserie (MVP) gekürt.
SGA = NBA FINALS MVP
— NBA (@NBA) June 23, 2025
⛈️ 30.3 PPG
⛈️ 4.6 RPG
⛈️ 5.6 APG
⛈️ 1.9 SPG
⛈️ 1.6 BPG@shaiglalex's special 7-game series lifts the Thunder to their first title in the OKC era! pic.twitter.com/kuMT7qxvdY
Die Hoffnungen der Indiana Pacers, zu einem der überraschendsten Meister der NBA-Geschichte zu werden, erlitten früh einen schweren Schlag. Nach nur gut sieben Minuten musste Star Tyrese Haliburton das Feld verlassen. Der 25-Jährige ging aufgrund einer während der Finalserie erlittenen Wadenzerrung schon angeschlagen in die Partie und zog sich dann eine Achillessehnenverletzung zu, wie sein Vater später gegenüber ESPN bestätigte.
In der Folge hielten seine Teamkollegen lange gut mit, führten zur Halbzeit gar noch 48:47. Ab Mitte des dritten Viertels nahm das Spiel aber seinen Lauf zugunsten der Gastgeber. Daran konnte auch ein erneut starker T. J. McConnell von der Bank nicht helfen. Auch weil dem 33-Jährigen neben 16 Punkten auch sieben Ballverluste unterliefen. Pascal Siakam, dem nach dem Ausfall Haliburtons noch mehr Aufmerksamkeit der Defensive zufiel, blieb ebenfalls bei nur 16 Zählern. Vor allem in der zweiten Halbzeit fand der Kameruner kaum noch ein Mittel gegen die überragende Defensive von Oklahoma City.
So endete der historische Playoff-Lauf der Pacers mit mehreren unglaublichen Aufholjagden doch mit einer Enttäuschung. Nun steht Indiana aufgrund der schweren Verletzung seines wichtigsten Spielers zudem vor einer ungewissen Zukunft. Sollte sich die Befürchtung eines Achillessehnenrisses bewahrheiten, dürfte Haliburton mindestens die gesamte nächste Saison verpassen.
— Gonzalo Vázquez (@GVazquezNY) June 23, 2025
Die Oklahoma City Thunder dürfen sich hingegen auch nach dem ersten Meistertitel auf eine glorreiche Zukunft freuen. Neben Gilgeous-Alexander sind weitere Stars wie Jalen Williams (25 Jahre), Chet Holmgren (23) oder Defensivspezialist Luguentz Dort (26) sehr jung. Das einzige Problem dürfte die Gehaltsobergrenze werden, deren Überschreiten die Besitzer des Teams schnell eine Menge Geld kostet. Schon in diesem Sommer können die Verträge von Williams und Holmgren verlängert werden, nach den Leistungen während dieser Saison dürften beide eine deutliche Gehaltserhöhung erwarten.
Das Rennen in der NBA bleibt also auch in den nächsten Jahren spannend. Wobei die Thunder nach sieben Saisons mit sieben unterschiedlichen Meistern als klarer Favorit auf eine Titelverteidigung ins Rennen gehen. Schliesslich war das Team von Trainer Mark Daigneault mit 68 Siegen und nur 14 Niederlagen schon in der Regular Season das klar beste.