Nach vier Niederlagen in Folge gibt es für Servette wieder einmal Punkte: Dank einem Tor nach 90 Sekunden gewinnen die Genfer daheim gegen GC mit 1:0.
Was Marco Schällibaum den Grasshoppers in seinem zweiten Match auf der Trainerbank mit auf den Weg gegeben hatte, es war nach weniger als zwei Minuten schon überholt. Miroslav Stevanovic profitierte beim ersten gefährlichen Angriff der Gastgeber von eine Flanke von Keigo Tsunemoto, um Servette früh in Führung zu bringen.
Es folgten gute Minuten der in den letzten Spielen müde wirkenden Servettien. Sie fuhren Konter um Konter, mit Leichtigkeit kombinierten sie sich durch die Abwehr der Grasshoppers, die erst in der Schlussviertelstunde auf ihren eingewechselten Captain Amir Abrashi zählen konnten. Der Genfer Lohn in Form eines zweiten Tores blieb aber aus und so konnten die Grasshoppers bis zuletzt auf einen Punkt hoffen.
Viel gelang dem Vorletzten der Super League nicht. Die besten Aktionen resultierten aus Standardsituationen. Nach einer Stunde zählte ein Tor von Dorian Babunski wegen einer knappen Abseitsposition nicht. Für das seit fünf Spielen punktlose GC geht es in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Stade Lausanne-Ouchy weiter. Sollte auch jenes Spiel verloren gehen, würde das grosse Zittern erst recht beginnen.
Servette - Grasshoppers 1:0 (1:0)
7582 Zuschauer. - SR Dudic.
Tor: 2. Stevanovic (Tsunemoto) 1:0.
Servette: Frick; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Cognat (90. Ondoua), Bronn, Antunes; Bolla (75. Douline), Kutesa (58. Nishimura), Stevanovic.
Grasshoppers: Hammel; Abels, Paskotsi, Laws, Ndicka; Mabil (68. de Carvalho), Seko (78. Abrashi), Ndenge (72. Asumah Abubakar), Schürpf (78. Batista Meier); Morandi; Babunski (72. Fink).
Bemerkungen: Keine.
Der FC Lugano hält seine gute Form und kommt überzeugend zum 2:0-Heimsieg gegen Lausanne-Sport. Der Rückstand auf die am Sonntag spielenden Young Boys beträgt drei Punkte.
Nichts deutet darauf hin, dass die Tessiner im Meisterrennen abreissen lassen. Mit ihrem breiten Kader scheinen sie bestens gerüstet, um bis zum Ende um die Titel mitzuspielen - im Cup mit dem Halbfinal am nächsten Wochenende in Sitten und in der Liga mit der in zwei Wochen beginnenden Meisterrunde. Besonders vielversprechend ist das Duell gegen YB in drei Wochen.
Lugano sorgte schon in den ersten zehn Minuten für die entscheidende Differenz. Uran Bislimi mit seinem sechsten Saisontor und Anto Grgic mit seinem ersten Treffer waren nach gut herausgespielten Aktionen erfolgreich. Den Vorsprung brachten die Luganesi problemlos über die Zeit. Sie hätten sogar noch auf 3:0 ausbauen müssen: Renato Steffen scheiterte in der Nachspielzeit vom Penaltypunkt gleich zweimal an Lausannes Keeper Karlo Letica. Der Kroate hatte beim ersten Versuch seine Torlinie zu früh verlassen.
Lugano baute seine Ungeschlagenheit auf neun Partien aus. Seit Mitte Februar haben die Tessiner 25 von möglichen 27 Punkten gewonnen.
Lugano - Lausanne-Sport 2:0 (2:0)
SR Cibelli.
Tore: 4. Bislimi (Cimignani) 1:0. 10. Grgic (Bislimi) 2:0.
Lugano: Saipi; Doumbia, Mai, Hajdari, Valenzuela; Bislimi (85. Aliseda), Grgic, Sabbatini (78. Macek); Steffen, Celar (78. Vladi), Cimignani (68. Mahou).
Lausanne-Sport: Letica; Giger, Dussenne, Dabanli (57. Szalai), Poaty; Sanches (46. Roche), Custodio, Bernede; Ilie (57. Kablan), Sène (86. Traore), Diabaté (46. Pafundi).
Bemerkungen: 96. Letica hält Penalty von Steffen.
Verwarnungen: 67. Custodio, 67. Pafundi, 75. Doumbia, 76. Grgic, 78. Szalai, 95. Dussenne.
Im Duell der beiden statistisch schlechtesten Defensiven der Liga hielt jene von Yverdon für einmal dicht. Zum erst vierten Mal in dieser Saison spielte die Mannschaft von Alessandro Mangiarratti zu null. Und vorne kann sich Yverdon sehr oft auf Kevin Carlos verlassen.
Der Spanier erzielte in der 11. Minute mit seinem zehnten Saisontor das 1:0. Zu Beginn der zweiten Halbzeit doppelte der Brasilianer Liziero mit einem direkt verwandelten Eckball nach. Den dritten Treffer erzielte Aymen Mahious in der Nachspielzeit, nachdem er zuvor einen Penalty verschossen hatte.
Während Yverdon mit dem Sieg noch vor dem Beginn der Abstiegsrunde in zwei Wochen fast alle Abstiegssorgen los ist, kann Stade Lausanne-Ouchy nur noch darauf hoffen, sich in die Barrage zu retten.
Yverdon - Stade Lausanne-Ouchy 3:0 (1:0)
1800 Zuschauer. - SR Grundbacher.
Tore: 11. Kevin Carlos 1:0. 51. Liziero 2:0. 94. Mahious (Liziero) 3:0.
Yverdon: Bernardoni; Christian Marques (76. Gunnarsson), Tijani, Kamenovic; Aké (76. Sauthier), Liziero, Céspedes (60. Alves), Olesen, Le Pogam; Kevin Carlos (90. Mauro Rodrigues), Mahious.
Stade Lausanne-Ouchy: Vachoux; Kadima, Hajrulahu, Pos; Gassama (83. Diakité), Bayard (61. Giovani Bamba), Hamdiu (83. Kyeremateng), Mahmoud; Qarri, Ajdini (69. Damascan), Gharbi (68. Mulaj).
Bemerkungen: 64. Vachoux hält Penalty von Mahious.
Verwarnungen: 41. Céspedes, 54. Kadima, 63. Vachoux. (abu/sda)