Vladimir Petkovic lobt vor dem fünften Spiel der EM-Ausscheidung Gegner Estland für dessen Defensive und erwartet am Freitag in Luzern ein schwieriges Spiel. Estlands Level schätzt Petkovic «zwischen Slowenien und Litauen» ein. Gleichzeitig meint der SFV-Coach: «Der Ausgang des Spiels sollte eigentlich primär von uns abhängen.»
Petkovic stärkte dann seinem Captain Gökhan Inler den Rücken: «Inler geniesst im Klub nach wie vor eine grosse Wertschätzung – wie in der Nationalmannschaft.»
Petkovic betonte mehrfach, die zu Beginn der Saison ungemütliche Situation seines Organisators habe sich in Neapel entspannt: «Er spielt wieder regelmässig.» Seine Position im Zentrum der Schweizer Mittelfeldreihe stehe überhaupt nicht zur Debatte. Er mache sie auch nicht von einzelnen Einsatzminuten abhängig.
Das hat wohl auch zu bedeuten, dass Granit Xhaka weiterhin ins Couloir ausweichen muss. Beim aufstrebenden Borussia Mönchengladbach kommt der Basler hingegen als Organisator und Antreiber auf der Doppel-Sechs zum Zug. Dass er sich im Nationalteam eine ähnliche Rolle wünschen würde, ist ein offenes Geheimnis.
Breel Embolo wartet noch immer auf die Dokumente der FIFA für das A-Team der Schweiz. Den Pass hat der hochbegabte Stürmer des FC Basel bereits am 19. Februar erhalten, vier Tage später beantragte der SFV die formelle Spielberechtigung. In mehreren Schritten reichte der Verband weitere Papiere nach – bislang ohne Ergebnis.
«Wir wollen keinen Druck aufsetzen und sind in der Warteposition. Der Weltverband muss alles seriös prüfen», erklärte SFV-Sprecher Marco von Ah. Petkovic plant mit Blick auf das Duell mit Estland ohnehin ohne den 18-Jährigen. «Es wäre den anderen Selektionierten gegenüber respektlos, kurzfristig noch etwas zu ändern.» (si/syl)