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Super League: Sion-Boss Constantin ärgert sich über Wankdorf-Vandalen

Sions Praesident Christian Constantin im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen den Berner Young Boys und dem FC Sion, fotografiert am 26. Februar 2022 im Stadion Wankdorf in Bern. (KE ...
Sion-Boss Christian Constantin muss noch drei Spiele für den gesperrten Trainer Paolo Tramezzani einspringen.Bild: keystone

«Es ist eine Schande» – Sion-Boss CC ärgert sich über die WC-Vandalen vom Wankdorf

Walliser Fans legten am Samstag während des Super-League-Spiels zwischen Sion und YB die Sanitäranlagen des Wankdorf Stadions beinahe in Schutt und Asche. Sion-Präsident Christian Constantin ist fassungslos.
01.03.2022, 10:0901.03.2022, 14:09
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Die 1:3-Niederlage des FC Sion am Sonntag gegen die Young Boys hat Spuren hinterlassen. Natürlich in den Köpfen der Spieler, die den Atem des FC Luzern im Kampf um den Barrageplatz langsam aber sicher im Nacken spüren, aber vor allen in den Toiletten des Wankdorf-Stadions.

Die Walliser Fans hinterliessen dort nämlich ein Bild der Zerstörung: Zertrümmerte Waschbecken, zerschlagende Toiletten, Kleber, Schmierereien und haufenweise Abfall. Das Video, das «Le Nouvelliste» am Montag postete, ist schockierend. «Mit Entsetzen haben wir registriert, dass am Samstag im Gästefansektor die sanitären Anlagen zerstört wurden. Mehr möchten wir dazu nicht sagen», so das offizielle Statement von YB.

Das Nouvelliste-Video des zerstörten Wankdorf-WCs.Video: streamja

Die Sion-Fanszene «Gradin Nord» hatte sich am Montag noch einmal von der Aktion distanziert. «Wie wir schon bei der Rückkehr zum Bahnhof bekannt gegeben haben, tolerieren wir solche dummen und unnötigen Handlungen nicht. Diese Handlungen schaden allen Fans», hiess es in einem Communiqué. «Sollte dies erneut vorkommen, werden wir die notwendigen Vorkehrungen treffen.»

Sion-Präsident Christian Constantin hat sich gegenüber «Le Nouvelliste» ebenfalls zum Vandalismusakt geäussert:

«Natürlich habe ich mich bei YB entschuldigt. Solche Taten sind das Werk von Vandalen und nicht von Fussballfans. Es ist eine Schande.»
Christian Constantin

Er wisse nicht, wie man das in den Griff bekommen könne, führte Constantin gegenüber dem «Blick» aus. Ausser, man schliesse Gästefans von den Spielen aus. «Natürlich würde die Atmosphäre im Stadion darunter leiden. Aber sorry, das ist doch ganz einfach nicht normal.»

Wenig später hat CC dann doch noch die Lösung parat, aber die werde nicht in Tat umgesetzt, so der 65-jährige Sion-Boss. «Man müsste bloss Kameras installieren. Doch dann kommen wieder die Datenschützer und so. Kameras würden das Problem wohl lösen.»

Nicht nur die Fans des FC Sion fielen am Wochenende negativ auf, auch einigen Lausanner Ultras brannten die Sicherungen durch. Weil sie Pyros auf das Feld warfen und damit fast Luzern-Keeper Marius Müller trafen, mussten die Partie kurzzeitig unterbrochen werden. (pre/yog)

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60 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tarek
01.03.2022 10:33registriert November 2015
Mugge-Hirnis!
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brathering
01.03.2022 11:50registriert März 2021
Kameras lösen das Problem nicht. diese würden einfach überklebt.
Zudem sind Kameras auf WCs wohl kaum gestattet.
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International anerkannter Experte für ALLES
01.03.2022 12:55registriert Juli 2021
«Sollte dies erneut vorkommen, werden wir die notwendigen Vorkehrungen treffen.»

Wie wäre es, wenn es NICHT erneut vorkommen müsste, und man die Vorkehrungen gleich jetzt treffen würde?
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