Selten haben wir ein derart unfreundliches Freundschaftsspiel gesehen wie jenes zwischen Betis Sevilla und Como am Mittwochabend. Im spanischen Cadiz wollte der Schiedsrichter gerade zur Pause pfeifen, als die Lage eskalierte.
Betis-Mittelfeldspieler Pablo Fornals und sein Como-Gegenpart Maximo Perrone tauschten plötzlich Ohrfeigen aus (mit noch etwas mehr Kontakt als zwischen Edimilson Fernandes und Dominik Schmid im Super-League-Spitzenspiel zwischen Basel und YB). Plötzlich kamen von allen Seiten Spieler und Funktionäre hergerannt und mischten sich in die Rangelei ein, die sich fast zu einer Massenschlägerei entwickelte, wie man sie aus dem Eishockey kennt.
Betis-Stürmer Cucho Hernandez kam angeflogen, um einem Como-Spieler einen heftigen Faustschlag zu verpassen. Dabei traf der 26-Jährige aber nur seinen eigenen Teamkollegen Natan mitten im Gesicht. Spanische Medien berichten, zwei harte Einsteigen seitens der italienischen Gäste seien die Auslöser für die hitzigen Szenen gewesen.
El Cucho Hernández le pegó a un compañero en plena pelea en el amistoso entre el Betis y el Como, definitivamente el Cucho no nació para pelear 🤣 pic.twitter.com/g5XbvIzk0A
— Juancho Fut (@juanchoFut_) August 6, 2025
Fornals und Perrone flogen für ihren Ohrfeigen-Austausch zu Beginn der Schlägerei mit Rot vom Platz. Comos Stürmer Patrick Cutrone sowie Betis-Routinier Giovani Lo Celso kassierten die gelbe Karte. Cucho Hernandez kam hingegen ohne Konsequenzen davon.
Daneben hatte das Spiel auch sportlich einiges zu bieten. Como ging nach vier Minuten in Führung, als (Ex-Betis-Stürmer) Assane Diao zuerst vom Penaltypunkt scheiterte, aber den Nachschuss versenkte. Kurz vor der Pause erhöhte Lucas Da Cunha für die Italiener. Nach dem Seitenwechsel kam Real Betis zurück: Isco verkürzte per Penalty und nur sieben Minuten später glich Junior Firpo aus. Am Ende lachten trotzdem die Italiener: Ivan Azon schoss Como in der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg. (abu)