Erstmals seit über 20 Jahren gewinnt St.Gallen bei YB ++ Kein Sieger in Luzern
YB – St.Gallen 1:2
St.Gallen beendet mit einem 2:1-Sieg eine lange Durststrecke in Auswärtsspielen gegen die Young Boys. Matchwinner ist Lukas Görtler.
20. März 2005, an diesem Datum feierte St.Gallen mit 3:2 den zuvor letzten Sieg in Bern. Die letzten neun Auswärtsspiele gegen YB verloren die Ostschweizer allesamt, wobei sie 25 Gegentore kassierten. Nun endete diese Negativserie.
Den Siegtreffer für die Gäste schoss Görtler in der 87. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Der Captain der St.Galler, der das vorangegangene Spiel wegen einer Verletzung verpasst hatte, traf nur zwei Minuten nach dem 1:1 des eingewechselten Chris Bedia, der aus praktisch identischer Position wie Görtler zum sechsten Mal in der laufenden Meisterschaft erfolgreich war.
Für das 1:0 der St.Galler zeichnete in der 55. Minute Tom Gaal aus kurzer Distanz nach einem Querpass von Christian Witzig verantwortlich. Der 24-jährige deutsche Verteidiger, auf diese Saison hin von Ulm zum Team von Trainer Enrico Maassen gestossen, traf im elften Spiel für sein neues Team zum ersten Mal. Damit beendeten die drittklassierten Ostschweizer eine Serie von zwei Niederlagen.
Von den Young Boys kam insgesamt zu wenig, weshalb die Berner Fans immer wieder pfiffen. Zudem scheiterte Christian Fassnacht in der 16. Minute mit einem Penalty am St.Galler Keeper Lawrence Ati Zigi.
Deshalb verlor YB erstmals seit dem 28. September 2024 (0:1 gegen GC) wieder ein Heimspiel. In der Folge gab es 16 Siege und drei Unentschieden vor heimischem Publikum.
Mit dem 1:2 missglückte den Young Boys die Rehabilitation für die 0:5-Schlappe in Lausanne vor der Nationalmannschafts-Pause. Als die Berner letztmals zwei Partien hintereinander in der Super League verloren, musste Trainer Patrick Rahmen gehen. Das war am 8. Oktober 2024 der Fall. Ereilt Giorgio Contini das gleiche Schicksal? Jedenfalls wird die Luft für ihn immer dünner.
Young Boys - St.Gallen 1:2 (0:0)
31'500 Zuschauer. - SR San.
Tore: 56. Gaal (Witzig) 0:1. 85. Bedia (Hadjam) 1:1. 87. Görtler (Okoroji) 1:2.
Young Boys: Keller; Janko (75. Andrews), Zoukrou, Benito, Hadjam; Raveloson, Fernandes; Males (65. Virginius), Gigovic (81. Tsimba), Fassnacht (65. Monteiro); Córdova (65. Bedia).
St.Gallen: Zigi; May, Gaal, Stanic; Neziri; Witzig (86. Ruiz), Görtler, Boukhalfa, Okoroji; Vogt (74. Efekele), Balde (79. Vladi).
Bemerkungen: 16. Zigi hält Penalty von Fassnacht.
Verwarnungen: 15. Neziri, 51. Görtler, 59. Okoroji, 68. May, 79. Balde, 86. Bedia, 92. Hadjam.
Luzern – Lausanne 2:2
Luzern holt im Heimspiel gegen Lausanne Sport nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt.
Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit (0:0) wurden die Fans nach der Pause für ihr Kommen belohnt. Lausanne ging dank einem Treffer von Nicky Beloko (53.) und einem unglaublichen Eigentor von Pius Dorn (74.) 2:0 in Führung. Doch die Luzerner belohnten sich für ihre Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.
In der 84. Minute verkürzte Kevin Spadanuda mit einem Schlenzer auf 1:2, ehe dem eingewechselten lettischen Verteidiger Andrejs Ciganiks sechs Minuten später mit einem herrlichen Linksschuss in die rechte obere Torecke der viel umjubelte Ausgleich gelang. Dieser ging absolut in Ordnung, da die Luzerner mehr fürs Spiel taten.
Somit muss Lausanne weiter auf den ersten Auswärtssieg in der laufenden Meisterschaft warten. Derweil gelang den Zentralschweizern im achten Heimspiel in Folge kein Sieg (fünf Niederlagen). Gegen Lausanne blieb Luzern zum achten Mal in Serie ungeschlagen, wobei es zum fünften Mal ein Unentschieden gab.
Luzern - Lausanne-Sport 2:2 (0:0)
11'477 Zuschauer. - SR Piccolo.
Tore: 53. Beloko 0:1. 74. Dorn (Eigentor) 0:2. 84. Spadanuda (Di Giusto) 1:2. 90. Ciganiks 2:2.
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami, Freimann (60. Ciganiks); Abe; Owusu (85. Karweina), Di Giusto, Lucas Ferreira (60. Spadanuda); von Moos (60. Villiger), Grbic.
Lausanne-Sport: Letica; Soppy, Mouanga, Sow, Fofana (60. Poaty); Custodio; Sigua (75. NDiaye), Lekoueiry (60. Butler-Oyedeji), Beloko (61. Roche); Bair, Diakite (87. Okoh).
Verwarnungen: 20. Knezevic, 30. Dorn, 58. Lekoueiry, 64. Bajrami, 94. Mouanga, 94. Karweina. (riz/sda)