🇦🇷 32 Jahre, FC Barcelona
Der Argentinier hat den FC Barcelona als Captain zum spanischen Meistertitel geführt. Es war der zehnte in der Ära Messi bei Barça, der «Zauberfloh» schoss 36 Tore in 34 Ligaspielen und traf in insgesamt 50 Einsätzen 51 Mal. In der Champions League scheiterte Barcelona im Halbfinal nach 3:0-Hinspielsieg im Rückspiel nach einem 0:4 an Liverpool. Auch die Copa America endete enttäuschend: Argentinien verlor den Halbfinal gegen den Erzrivale Brasilien und im Spiel um Platz 3 gegen Chile flog Messi vom Platz, allerdings wegen einer lächerlichen Roten Karte.
🇵🇹 34 Jahre, Juventus Turin
Nach Meistertiteln in England und Spanien wurde CR7 auch in Italien Landesmeister, im ersten Anlauf nach dem Wechsel im vergangenen Sommer. Die Torproduktion lief zwar nicht mehr ganz auf Hochtouren, für Juventus schoss Ronaldo aber trotzdem noch starke 28 Tore in 43 Einsätzen. Und als Galionsfigur Portugals führte er sein Land mit einem Hattrick gegen die Schweiz in den Final der Nations League, die er gewann und somit seine Visitenkarte um einen weiteren Pokal erweitern konnte. Wie Messi könnte auch Ronaldo zum sechsten Mal Weltfussballer des Jahres werden.
🇳🇱 28 Jahre, FC Liverpool
Wenn ein Verteidiger zum Spieler des Jahres in der Premier League gewählt wird, dann heisst das viel. Virgil van Dijk war der teuerste Abwehrspieler der Welt, als er zu Liverpool wechselte. Beim Gewinn der Champions League bewies der 28-Jährige, dass er dieses Geld wohl wert ist. Van Dijk ist auch massgeblich für das Wiederaufblühen der holländischen Nationalelf nach düsteren Jahren verantwortlich. Der 1,91 m grosse Verteidiger ist eine «Wand», die kaum zu überwinden ist.
🇧🇪 28 Jahre, Chelsea (neu: Real Madrid)
Dass Real Madrid 100 Millionen Euro für ihn bezahlt hat, lässt erahnen, welch aussergewöhnlicher Fussballer Eden Hazard ist. Zwar enttäuschte Chelsea in der Liga, auch wenn der Belgier fast Woche für Woche überzeugte. Hazard führte die «Blues» zum Trost zum Gewinn der Europa League, er schoss 21 Tore in 52 Einsätzen.
🇪🇬 27 Jahre, FC Liverpool
Als «Eintagsfliege» wurde Mo Salah nach seiner fabelhaften letzten Saison verhöhnt – doch der ehemalige Angreifer des FC Basel strafte alle Kritiker Lügen. Erneut legte der Ägypter eine starke Saison hin und gewann mit Liverpool die Champions League. 27 Tore in 52 Einsätzen lautete am Ende seine Bilanz. Den hochstehenden Meisterschafts-Zweikampf gegen Manchester City verloren die «Reds» indes und der Afrika-Cup endete für Salah und Turniergastgeber Ägypten enttäuschenderweise schon in den Achtelfinals.
🇧🇷 26 Jahre, FC Liverpool
Die Nomination von Alisson Becker war mit die umstrittenste in unserer Auswahl der zehn Spieler. Was für den Torhüter spricht, sind die Titel: Er gewann mit Liverpool die Champions League und mit Brasilien die Copa America. Dort war Ederson von Meister Manchester City nur sein Ersatz. Ihre Statistiken sind praktisch identisch. Auch Marc-André ter Stegen (Barcelona) und Jan Oblak (Atlético Madrid) hexten auf Weltklasse-Niveau.
🇵🇹 24 Jahre, Portugal
Kann er gemeinsam mit João Felix dereinst in die riesigen Fussstapfen von Cristiano Ronaldo treten? Beim Gewinn der Nations League war der Portugiese jedenfalls bereits der beste Spieler des Finalturniers. Unter Pep Guardiola ist er bei Manchester City Stammspieler, der Meisterschaft, FA Cup und Liga-Cup gewonnen hat. Gemeinsam mit Raheem Sterling bildet er bei den «Blues» eine phänomenale Flügelzange.
🇫🇷 20 Jahre, Paris Saint-Germain
Der Aufstieg des jungen Weltmeisters geht ungebremst weiter. Mbappé schoss beim überlegenen französischen Meister PSG 33 Tore in 29 Meisterschaftsspielen, insgesamt traf die Tormaschine 39 Mal in 43 Einsätzen. Mit dem grossen Traum der Pariser Besitzer, dem Gewinn der Champions League, wurde es wieder nichts. PSG schied im Achtelfinal trotz 2:0-Auswärtssieg im Hinspiel bei Manchester United aus. Aber Chancen, die Königsklasse zu gewinnen, wird Mbappé noch viele erhalten – er wird ja kaum bis zum Karriereende in Paris bleiben.
🇳🇱 19 Jahre, Ajax Amsterdam (neu: Juventus Turin)
Wohl der Aufsteiger des Jahres. De Ligt kann als Frühreifer bezeichnet werden, war er doch der jüngste Captain in der Geschichte von Ajax Amsterdam und der jüngste holländische Länderspieldebütant seit dem Zweiten Weltkrieg. Trotz seiner Jugend spielt de Ligt abgebrüht wie ein Routinier. Auch dank ihm gewann Ajax das Double und stürmte in der Champions League bis in die Halbfinals, wo man dramatisch an Tottenham scheiterte. Europas Topklubs rissen sich um den Innenverteidiger, der in zwei Wochen 20 Jahre alt wird. Juventus machte für eine Ablöse von 85,5 Mio. Euro schliesslich das Rennen.
🇸🇳 27 Jahre, FC Liverpool
Gemeinsam mit Teamkollege Mohamed Salah und mit Arsenals Pierre-Emerick Aubameyang holte sich Sadio Mané mit 22 Treffern die Torschützenkrone der Premier League. Vor allem in der zweiten Hälfte der Saison, als sich das Titelrennen gegen Manchester City zuspitzte, traf er häufig. Mit Liverpool gewann er die Champions League und kündigte vor dem Afrika-Cup an, diese Trophäe gerne einzutauschen für den Gewinn der Kontinentalmeisterschaft. Mit dem Senegal verlor Mané jedoch im Final gegen Algerien 0:1.
Bei den meisten der zehn Nominierten war sich unser fünfköpfiges Gremium einig, doch natürlich gab es auch Wackelkandidaten. Diskutiert wurde insbesondere über eine Nominierung von Raheem Sterling, Trent Alexander-Arnold oder Dusan Tadic. Auch Sergio Agüero und Frenkie de Jong führten zu Debatten, während «Major» Maierhofer, der Vorschlag unseres Aarau-Fans, wortlos unter den Tisch gefallen ist.
das sag ich als Manutd fan...