Die Bilder, welche die englischen Boulevard-Zeitungen «The Sun» und «Daily Record» heute veröffentlichten, schockieren. Sie zeigen den gefallenen Fussball-Star Paul Gascoigne. 47 Jahre ist das einstige englische Wunderkind alt, doch auf den Fotos sieht er aus wie sein eigener Grossvater.
Look at the state that Paul Gascoigne has got himself into. A shadow of his former self. pic.twitter.com/33bXFLSc2E
— Footy (@Footy) 21. August 2014
«Gazza» hatte am Mittwoch offenbar einen neuerlichen Rückfall. Um 13.24 Uhr wurde er mit einer Flasche Gin und einer Packung Zigaretten auf den Strassen seines Wohnorts Poole im Süden Englands gesichtet. Zehn Minuten später schlenderte er in seinen blauen Pantoffeln schon wieder übers Trottoir: mit vier Büchsen Bier in der Plastiktüte.
Kurz darauf fuhr ein Krankenauto vor seinem 3-Millionen-Pfund-Appartment vor und brachte Gascoigne ins örtliche Spital. «Ich habe Ärger am Hals, kannst Du bitte kommen und mir helfen», sagte er gemäss dem «Daily Mirror» beim Verlassen der Wohnung am Telefon zu einem Freund.
Offenbar hatte Gascoigne, der schon als Spieler alkoholsüchtig war, in letzter Zeit wieder exzessiv getrunken. «Es ist traurig. Aber die Realität ist, dass Paul in den letzten Wochen wieder mit dem Trinken angefangen hat. Und wenn das passiert, kann es nur auf eine Weise enden», wird ein Wegbegleiter Gascoignes zitiert.
Seine letzten Alkohol-Rückfälle sind erst ein Jahr her. Während einer Entziehungskur in den USA griff Gascoigne im Februar 2013 wieder zur Flasche, auf der Intensivstation kämpfte er sogar mit dem Tod. Lehren zog Gazza daraus nicht: Im August 2013 fand man den Unverbesserlichen sturzbetrunken schlafend neben einer Mülltonne auf dem Russel Square in London.
Der neuerliche Rückfall war eine Frage der Zeit, trotzdem kommt er etwas überraschend. Denn erst gestern berichtete «The Sun», dass Gascoigne ein Comeback plane. Bei Abbey Windows, einem unterklassigen Amateurverein aus der Gegend von Poole, sollte Englands gefallenes Fussball-Idol noch einmal in die Fussball-Schuhe steigen. Doch daraus wird jetzt wohl nichts. Leider.