Fortuna Düsseldorf war wohl seine letzte Bundesliga-Station: Friedhelm Funkel. Bild: EPA
Es ist eine oft bemühte Floskel, dass es im Fussballgeschäft manchmal schnell geht. Das weiss einer wie Friedhelm Funkel nur zu gut, schliesslich ist der 66-Jährige schon ewig dabei. Gestern Abend wird er an der Sport-Gala in Düsseldorf als «Trainer des Jahres» geehrt und von der Fortuna entsprechend gefeiert:
Doch auf die Feier folgte ein böses Erwachen. Fortuna Düsseldorf hat Friedhelm Funkel heute Morgen gefeuert. Angeblich war die Entlassung bereits beschlossene Sache, als Funkel auf der Bühne nichtsahnend die Auszeichnung entgegen nahm.
Fortuna Düsseldorf ist Schlusslicht der Bundesliga, hat fünf der letzten sechs Spiele verloren, darunter beide nach der Winterpause. «Wir stellen mit 18 eigenen Treffern die torärmste Offensive und mit 40 Gegentoren die drittschwächste Defensive der Bundesliga», wird Sportvorstand Lutz Pfannenstiel zitiert. «Das führt dazu, dass wir in der aktuellen Konstellation nicht mehr an den Turnaround für den Klassenerhalt glauben. Daher mussten wir zu diesem Zeitpunkt reagieren.»
Nun soll laut Medienberichten der frühere Manchester-City-Stürmer Uwe Rösler übernehmen, der zuletzt mit Malmö FF schwedischer Vizemeister wurde. Funkel dürfte nun in den Ruhestand treten, denn er betonte in der Vergangenheit, dass Fortuna seine letzte Station sei und er danach keinen Verein mehr trainieren werde. (ram)