Gestern gingen die Viertelfinal-Hinspiele in der Champions League des afrikanischen Fussballverbands (CAF) über die Bühne – nicht ohne Skandal. Im Spiel zwischen Al Ahly aus Ägypten und Raja Casablanca aus Marokko gab es bereits in der 13. Minute einen strittigen Entscheid. Schiedsrichter Jean Jacques Ndala pfiff nach Video-Konsultation einen Elfmeter für ein Handspiel, das wohl keines war.
Amr El Solia traf vom Punkt und brachte Al Ahly in Führung. Am Ende gewannen die Ägypter mit 2:1 und nehmen einen Vorsprung mit ins Rückspiel. Doch was war da beim Penalty? Ein Schiedsrichter, der wider besseres Wissen auf den Punkt zeigt. Wurden die Gäste aus Marokko hier betrogen?
Nicht unbedingt. Denn Schiedsrichter Ndala hatte bei der Videokonsultation nicht alle Kamera-Einstellungen zur Verfügung. Tatsächlich wurde dem Kongolesen nur ein TV-Bild gezeigt und aus dessen Winkel könnte man tatsächlich annehmen, dass der Ball dem Spieler von Casablanca an den Arm gesprungen war.
Der Schiedsrichter hatte also nur falsch entschieden, weil der Video-Assistent ihm nicht die richtige Kamera-Einstellung gezeigt hatte. Für Raja Casablanca war das nach der 1:2-Niederlage allerdings ein schwacher Trost. Das Rückspiel geht am nächsten Samstag über die Bühne. (abu)
Im anderen Video hätte ich aber auch Elfer gegeben!