ManCity-Trainer Pep Guardiola gilt als Disziplin-Fanatiker. Sowohl auf dem Platz als auch daneben. Das mussten nun zwei seiner Stars am eigenen Leib erfahren. Der ehemalige Bayern-Coach liess sie beim 4:0 gegen Newcastle kurzerhand ein komplettes Spiel auf der Ersatzbank schmoren. Nicht um sie zu schonen, sondern als Denkzettel. Betroffen waren zwei englische Nationalspieler: Phil Foden und Jack Grealish, der mit 117,5 Millionen Euro teuerste Neuzugang der Klubgeschichte.
Was war passiert? Die «Citizens» feierten am vergangenen Dienstag einen 7:0-Kantersieg gegen Leeds United. Im Anschluss gab Guardiola seinen Profis etwas Zeit zur Regeneration. Foden und Grealish nutzten diese allerdings nicht so, wie sich der Katalane das vorgestellt hatte.
Am Mittwoch soll das Duo nicht in der gewünschten Verfassung zur angesetzten Regenerationseinheit auf dem City-Gelände erschienen sein. Die Folge: Beide mussten den 4:0-Sieg gegen Newcastle am Sonntag über 90 Minuten von der Bank aus verfolgen. Statt Grealish und Foden durften sich gegen Newcastle Raheem Sterling und Gabriel Jesus über einen Startelf-Platz freuen.
Guardiola machte im Anschluss deutlich: «Es war keine Rotation, nein. Ich habe mich für dieses Team entschieden, weil sie es verdient haben, zu spielen – diese Jungs und nicht die anderen.» Und weiter: «Zur Weihnachtszeit achte ich sehr auf das Verhalten auf und neben dem Platz. Und wenn das Verhalten ausserhalb des Platzes nicht richtig ist, werden sie nicht spielen.» Das bekamen nun zwei seiner Stars zu spüren.
Womit Grealish und Foden den Unmut ihres Trainers auf sich gezogen hatten, wollte Guardiola nicht ausführen. Englische Medien glauben zu wissen, dass ein Nachtklub-Besuch der Grund sein könnte. ManCity hatte seine Spieler zuletzt aber noch einmal darauf hingewiesen, soziale Kontakte in Gruppen über die Weihnachtstage auf ein Minimum zu reduzieren. «Wir müssen alle fokussiert bleiben, die ganze Zeit, weil es in der Weihnachtszeit mit allem, was so los ist, viele Ablenkungen gibt. Trotzdem musst du bei der Sache sein», so Guardiola. (pre/flv)