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Fans provozieren Spielabbruch bei Trabzonspor gegen Fenerbahce

Krawalle in der Türkei
Krawalle in der Türkei

Fans provozieren Spielabbruch bei Trabzonspor gegen Fenerbahce

Eklat in der türkischen Süper Lig. Schiedsrichter Bülent Yldirim bricht die Partie zwischen Trabzonspor und Fenerbahce nach unzähligen Störaktionen der Fans ab.
10.03.2014, 22:1311.03.2014, 11:58

Die türkische Liga ist weltberühmt für ihre heissblütigen Fans und die aufgeheizte Atmosphäre in den Stadien. Am Montagabend zeigen die Anhänger wieder einmal ihr hässliches Gesicht und provozieren einen Spielabbruch.

Tabellenführer Fenerbahce will beim heimstarken Trabzonspor unbedingt punkten, um seinen Vorsprung auf den Stadtrivalen Galatasaray wieder auf sechs Punkte auszubauen. Doch an diesem Abend wird der Fussball im Hüseyin-Avni-Aker-Stadion zur Nebensache.

Hässliche Szenen ab der ersten Minute

Vom Anpfiff weg fliegen aus beiden Fanblocks immer wieder Gegenstände und Feuerwerksmaterial auf den Rasen. Bereits in den ersten fünf Minuten ist der Schiedsrichter zwei Mal gezwungen, die Partie für kurze Zeit zu unterbrechen. In der 23. Minute trifft Emmanuel Emenike zum 1:0 für Fenerbahce und die Stimmung wird noch angespannter. Der Torschütze wird von einem Gegenstand getroffen und geht zu Boden.

Torschütze Emmanuel Emenike wird von einem Wurfgegenstand getroffen und geht zu Boden.Video: Youtube/kanka manka

Aufgrund der vielen Unterbrechungen stehen am Ende der ersten Halbzeit zehn Minuten Nachspielzeit auf der Anzeigetafel. Vor einem Eckball landet ein weiterer Feuerwerkskörper nur wenige Zentimeter neben Fenerbahce-Keeper Volkan Demirel. Schiedsrichter Yldirim hat die Nase voll und bricht die Partie ab.

Nach dieser Szene hat der Schiedsrichter genug gesehen. Spielabbruch im Hüseyin-Avni-Aker-Stadion.Video: Youtube/ZneFilm

In der Folge stürmen die Fans das Feld – es kommt zu Gewalttätigkeiten. Trabzonspor-Präsident Ibrahim Haciosmanoglu gibt sich nach einem kurzen Gespräch mit dem Schiedsrichter zerknirscht und reuig: «Was immer unsere Strafe ist, wir werden es akzeptieren.»

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