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Hyypiä vor dem 244. Zürcher Derby: «Ich will kein Wild Wild West»

FCZ-Trainer Hyypiä will heute keinen Schlagabtausch mit GC sehen. 
FCZ-Trainer Hyypiä will heute keinen Schlagabtausch mit GC sehen.
Bild: freshfocus

Hyypiä vor dem 244. Zürcher Derby: «Ich will kein Wild Wild West»

Die 17. Runde der Super League steht im Zeichen des Zürcher Derbys vom Sonntag. Im Letzigrund trifft der beste Angriff (GC/40 Tore) auf die schwächste Abwehr (FCZ/35 Gegentore).
29.11.2015, 11:2429.11.2015, 11:24

Pierluigi Tami, der Trainer der Grasshoppers, blickt dem 244. Zürcher Derby geradezu tiefenentspannt entgegen. Er hat auch einigen Grund dazu. Mit wenig Kredit in die Saison gestartet, hat Tami die junge Zürcher Equipe zu einer im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit auf und neben dem Feld bedeutend geschlossener und harmonierender wirkenden Einheit mit offensiver Durchschlagskraft geformt. Nach 16 Runden sind die Hoppers die Nummer 2 hinter Basel, haben 30 Punkte eingefahren und dabei mehr Tore geschossen als Basel (38).

Pierluigi Tami blickt dem Derby entspannt entgegen. 
Pierluigi Tami blickt dem Derby entspannt entgegen.
Bild: freshfocus
«Einen Kim Källström wünscht sich jede Mannschaft.»
Sami Hyypiä würdigt den GC-Captain.

Hinzu kommt, dass sich die Personalsituation bei den Grasshoppers im Vergleich zum 2:0 gegen Vaduz entschärft hat. Fehlten vor Wochenfrist fünf Akteure wegen Sperren, unter ihnen Captain Kim Källström und Topskorer Munas Dabbur, kann Tami in der Partie gegen den FCZ bis auf Manuel Kubli und Joël Mall aus dem Vollen schöpfen.

Entsprechend zuversichtlich blickt der GC-Trainer dem Duell mit dem FCZ entgegen: «Gelingt uns auch gegen Zürich eine gute Leistung, bin ich überzeugt, dass auch das Resultat positiv sein wird.» Dem Gegner und dessen prekärer Situation im Tabellenkeller schenkt Tami dabei wenig Beachtung. «Sie haben ganz offensichtlich Probleme gehabt in dieser Saison. Warum, weiss ich nicht. Und es interessiert mich auch nicht.»

Allzu sehr auf den Gegner blicken wollte auch FCZ-Coach Sami Hyypiä nicht. Zwei Sätze liess er sich doch entlocken: «Einen Kim Källström wünscht sich jede Mannschaft. Spieler wie er können den Unterschied ausmachen.» Tatsächlich fehlte dem FCZ vor allem während der Abwesenheit von Gilles Yapi ein Leitwolf. Vielleicht auch deshalb sorgt der erste Sieg im neunten Anlauf, das wilde 5:3 gegen Lugano, bei Hyypiä nicht für ein Durchatmen. «Die Stimmung ist lockerer geworden, aber nicht zu locker. Dies würde ich auch nicht akzeptieren.». Gegen GC will der Finne einen Schlagabtausch wie zuletzt gegen Lugano vermeiden. «Das mag ich nicht. Ich will kein Wild Wild West.»

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