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Das sollten sich sämtliche Fussballer hinter die Ohren schreiben: Iss am Abend vor einem Spiel nichts, das Blähungen verursacht. Denn muss während der 90 Minuten Luft gelassen werden, kann das mit einem Platzverweis enden.
Adam Lindin Ljungkvist ist 25 Jahre alt und Verteidiger bei Pershagen SK. Der Klub aus dem Grossraum Södertälje ist in der neunthöchsten Liga Schwedens zuhause, weshalb dessen jüngste Partie gegen die zweite Mannschaft von Järna SK nicht einmal in der Region für Aufsehen sorgt. Im Normalfall.
Aber was sich in ebendieser Partie ereignete, muss definitiv als kurios bezeichnet werden. Denn Ljungkvist flog mit Gelb-Rot vom Platz, weil er zu laut gefurzt hatte. Der Schiedsrichter taxierte den unerlaubten Körpereinsatz als unsportliches Benehmen.
«Ich hatte Bauchweh und musste einfach furzen», gab der verdutzte Spieler der Zeitung Länstidningen Södertälje zu Protokoll. Ljungkvist war bei der 2:6-Auswärtsniederlage schon verwarnt und staunte, als ihm der Schiedsrichter in der 93. Minute noch einmal Gelb und daraufhin Rot zeigte. «So etwas Schräges habe ich auf einem Fussballplatz noch nicht erlebt.» Nicht näher bekannt ist übrigens die Intensität des Furzes.
Schiedsrichter Dany Kako (ja, wirklich!) bestätigte gegenüber der Zeitung, dass er den Platzverweis tatsächlich wegen des Ablassens von Körpergasen ausgesprochen hatte: «Ich empfand es als Provokation des Gegenspielers. Er machte es mit Absicht und das ist unangemessen.» Deshalb habe er dem Spieler Gelb gezeigt. Furzen, so Ref Kako, dürfe man selbstverständlich auf dem Fussballplatz – nur eben nicht, um einen gegnerischen Akteur mit seinen Gasen zu provozieren.
Der Klub reagierte mit einem kurzen Statement in einer dem Vorfall angemessenen Sprache: «Es war ein beschissenes Spiel, das war eine beschissene Entscheidung und uns ist egal, was andere davon halten. Vamos!»