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Yverdon steigt in Super League auf – Aarau nur noch mit kleinen Chancen

Le defenseur yverdonnois Anthony Sauthier celebre la promotion en Super League avec ses supporters lors de la rencontre de football de Challenge League entre Yverdon Sport FC et FC Aarau le mardi 23 m ...
Es ist vollbracht: Yverdon feiert den Aufstieg.Bild: keystone

«Haben wir uns verdient»: Yverdon steigt auf – Aarau nur noch mit kleinen Chancen

Yverdon kehrt nach siebzehnjähriger Absenz in die Super League zurück. Auch Lausanne-Sport ist nach dem 2:0-Heimsieg gegen Wil in der vorletzten Runde der Challenge League auf sehr gutem Aufstiegsweg.
23.05.2023, 23:0023.05.2023, 23:00
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Das von Marco Schällibaum trainierte Yverdon holte sich daheim gegen Aarau mit dem 1:1 den noch benötigten Punkt. Die Aarauer waren in der 15. Minute nach einem Fehler von Goalie Kevin Martin in Führung gegangen. Yverdon reagierte aber dank etwas Glück fast umgehend. Der abgelenkte Schuss von Brian Beyer prallte in der 17. Minute von der Latte via FCA-Keeper Simon Enzler ins Tor.

Die Highlights des Spiels Yverdon – Aarau.Video: YouTube/blue Sport

Durch die Punktverluste in Yverdon hat Aarau keine Chancen mehr auf den direkten Aufstieg – genauso wenig wie der FC Wil, der auswärts Lausanne-Sport 0:2 unterlag. Für den von Ludovic Magnin trainierten letztjährigen Absteiger aus der Super League lenkte Aliou Balde schon in der 9. Minute mit dem Kopf einen Eckball von Olivier Custodio ins Tor. Das 2:0 fiel in der 85. Minute.

Die Highlights vom Sieg von Lausanne-Sport.Video: YouTube/blue Sport

Nur noch Lausanne-Ouchy kann Lausanne-Sport in der letzten Runde am Samstag abfangen. Das Überraschungsteam liegt drei Punkte und vier Tore hinter dem Stadtrivalen. Es muss daheim gegen Bellinzona gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage von Lausanne-Sport in Aarau hoffen. Die Ausgangslage hätte für Lausanne-Ouchy besser sein können: In Vaduz führten die Waadtländer zweimal, das 2:2 fiel in der 95. Minute durch einen Kopfball des 20-jährigen Schweizers Ryan Fosso.

Zwei Waadtländer Vereine werden damit direkt aufsteigen. Für die Deutschschweizer bleibt noch die Hoffnung auf den 3. Platz und die Barrage. Sowohl Wil als auch Aarau liegen einen Punkt hinter Lausanne-Ouchy. Wil empfängt am Samstag Yverdon.

Yverdons steiler Aufstieg

Für Yverdon ist die Reise in die Ostschweiz nicht viel mehr als Pflichterfüllung. Im schlimmsten Fall könnten sie mit einer Niederlage noch den Titel in der Challenge League verpassen. Die Hauptsache aber ist der vierte Aufstieg in die Super League.

Letztmals spielten die Westschweizer in der Saison 2005/06 in der Super League. Unter Trainer Roberto Morinini war es jedoch nur ein kurzes Gastspiel. Als Tabellenletzter stieg Yverdon direkt wieder in die Challenge League ab. Immerhin zwei Jahre in der höchsten Spielklasse halten konnten sich Yverdon von 1999 bis 2001. Erstmals in der damaligen Nationalliga A spielte der Klub in der Saison 1993/94.

Das sagt Trainer Marco Schällibaum:

«Es ist ein unglaublicher Moment und noch nicht realisierbar. Die letzten zwei Minuten fühlten sich an wie 20. Die Jungs waren unglaublich stark, was den Charakter betrifft, und gaben jeden Tag 100 Prozent, deshalb haben sie den Aufstieg verdient und so haben wir auch einen Platz in der Super League.
Jeder Mensch hat Hochs und Tiefs, so auch ich. Aber es ist wichtig, immer wieder aufzustehen und sich Ziele zu setzen. Davon, nach fast 14 Jahren wieder in der Super League Trainer zu sein, bin ich überwältigt.»
L'entraineur yverdonnois Marco Schaellibaum reagit lors de la rencontre de football de Challenge League entre Yverdon Sport FC, YS, et le Stade Lausanne-Ouchy (SLO), ce vendredi 3 fevrier 2023 au ...
Marco Schällibaum.Bild: keystone

Besonders bemerkenswert ist der diesjährige Aufstieg in die Super League, da Yverdon es erst vor zwei Jahren von der Promotion League in die Challenge League geschafft hat. Von 2013 bis 2017 waren die Waadtländer gar für drei Jahre nur in der 1. Liga engagiert.

Das sagt Sead Hajrovic:

«Unglaublich, vor zwei Jahren hätte das niemand gedacht. Wir haben gezeigt, was man mit Teamgeist und dem Mix zwischen Alt und Jung erreichen kann. Wir haben das verdient, doch die Arbeit fängt erst jetzt an. Nun werden wir das aber erst mal geniessen.»

Die Tabelle

(nih/sda)

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