Drei Torhüter stehen bei Manchester City zwischen den Pfosten. Ederson beginnt, doch zu Beginn der zweiten Halbzeit wird der verletzte Brasilianer von Claudio Bravo abgelöst. Bis zur 81. Minute, dann fliegt der chilenische Routinier vom Platz – und Verteidiger Kyle Walker muss in die Kiste.
“Ladsss! Don’t worry, I’ve got this!!!” pic.twitter.com/plNvgbKtaQ
— Kyle Walker (@kylewalker2) November 6, 2019
«Ich habe nicht damit gerechnet, dass mein Abend so endet», sagt Walker hinterher. Er bleibt beim 1:1 von ManCity bei Atalanta Bergamo ungeschlagen, «aber ich denke, dass ich doch lieber Feldspieler bleibe. Ein guter Punkt für uns, wir sind immer noch ungeschlagen.»
Vielleicht entscheidet auch gar nicht Walker darüber, auf welcher Position er künftig eingesetzt wird …
*Updates website* pic.twitter.com/tq4Dz9gQ2Q
— Manchester City (@ManCity) November 6, 2019
Fakt ist: Walker lernt schnell. Als er vergisst, wie ein richtiger Zeitschinder auf den Boden zu hechten, korrigiert er dies nach einem Hinweis des mit den Armen rudernden Benjamin Mendy:
Benjamin Mendy instructing Kyle Walker to lie down on the ground after catching a ball was my fav moment at Atalanta - Man City. Especially cause he immediately and unnaturally did what was asked from him. pic.twitter.com/voAZ4wycQk
— Sjors van Veen (@SjorsvVeen) November 6, 2019
Mit der Achtelfinal-Qualifikation sollte es klappen für Manchester City. Aber nur, weil (zum Glück) die sportliche Leistung den Ausschlag gibt und nicht das Dress. Schon sehr fragwürdig, wie die eigentlich hellblauen «Citizens» in der Mode-Stadt Mailand antreten.
Dinamo Zagreb gegen Schachtar Donezk ist nun sicherlich nicht diejenige Partie, wegen der «Teleclub» viele Abos verkaufen kann. Dabei hat es der Kampf um Platz 2 in der Gruppe C in sich. Das Stadion Maksimir kocht, als Zagreb kurz vor dem Ende auf 3:1 stellt. Aber dann eskaliert es und Schachtar kommt sehr, sehr spät noch zu einem Punkt:
Der letzte Treffer ist ein Penalty: Schachtars Goalie geht mit nach vorne, kassiert einen Ellbogen, es gibt nach VAR-Studium den Elfmeter und der Brasilianer Tetê behält tief in der Nachspielzeit die Nerven.
Cristiano Ronaldo postet nach dem 2:1-Sieg von Juventus bei Lokomotiv Moskau dieses Foto und schreibt dazu, dass er sich über den Achtelfinal-Einzug freut:
Dieses Video vom selben Moment zeigt den kritisch in Richtung Mitspieler Aaron Ramsey blickenden Ronaldo:
Ronaldo's reaction to Aaron Ramsey stealing his goal 😬 pic.twitter.com/wQiks0KScc
— B/R Football (@brfootball) November 7, 2019
Was ist passiert? Superstar Ronaldo bringt Juventus schon in der 4. Minute in Führung – denken alle. Doch Ramsey bugsiert den Ball, der schon fast über der Linie ist, noch ganz ins Netz und ist somit der Torschütze.
Ball was still slightly on the line when Ramsey touched it:
— Tancredi Palmeri (@tancredipalmeri) November 6, 2019
it’s Ramsey goal, not Cristiano Ronaldo’s pic.twitter.com/Og6PkvYlsG
Schlecht für Rekordjäger CR7 – es wäre sein erstes Freistosstor für Juve gewesen. «Wäre, wäre, Fahrradkette. Oder wie das heisst», übte sich einst Bayern-Legende Lothar Matthäus im Konjunktiv. Münchner Vergangenheit hat der Siegtorschütze: Douglas Costa. Sein 2:1 ist ein Supertor:
Mit 129 Toren bleibt Cristiano Ronaldo der Toptorschütze der Champions League, auch wenn er seinen Rekord wegen Ramsey nicht weiter ausbauen kann. Andere Stürmer schaffen neue Bestmarken.
Bayern Münchens Lebensversicherung Robert Lewandowski, ist nach Ronaldo und Lionel Messi erst der dritte Spieler, der in acht aufeinanderfolgenden Gruppenspielen getroffen hat. Der Pole macht das 1:0 beim 2:0-Sieg gegen Olympiakos und sorgt für einen gelungenen Einstand des Interimstrainers Hansi Flick.
Robert Lewandowski has scored in every Champions League game and every Bundesliga game this season. It’s November. Ridiculous stat. 👏🏻👏🏻👏🏻
— Gary Lineker (@GaryLineker) November 6, 2019
Zwei Treffer erzielt Karim Benzema beim 6:0-Schützenfest von Real Madrid gegen Galatasaray. Der Franzose ist damit der einzige Spieler neben Messi, der in 15 aufeinanderfolgenden Saisons der Champions League getroffen hat.
Wer weiss, ob Rodrygo einmal in einem Atemzug mit Messi, Ronaldo, Lewandowski oder Benzema genannt werden wird. Der 18-jährige Brasilianer ist Reals «Mann des Spiels», er erzielt die ersten zwei und das letzte Tor des Abends. Schon nach 6:14 Minuten hat er einen Doppelpack geschnürt – schneller war noch nie jemand in der Königsklasse.
Dank seinem dritten Tor in der Nachspielzeit ist Rodrygo nun der jüngste Spieler der Champions-League-Geschichte mit einem «perfekten» Hattrick (je ein Tor mit links, rechts und mit dem Kopf). Er ist mit 18 Jahren und 301 Tagen genau zwei Jahre und fünf Tage jünger als Kylian Mbappé. Und weil mittlerweile wirklich alles erfasst wird, gleich noch ein Rekord:
18y 301d - Rodrygo has become the youngest ever Brazilian goalscorer in Champions League history. Smooth. #UCL #RMAGS
— OptaJoe (@OptaJoe) November 6, 2019
Man wähnt sich an der Playstation, wenn der Ball einfach nicht rein will und der Kollege sich schon diebisch darüber freut. Aber er freut sich zu früh: Giovani Lo Celso gelingt es im x-ten Anlauf doch noch, Tottenham bei Roter Stern in Führung zu bringen:
Am Ende siegen die «Spurs» gleich mit 4:0. Doppeltorschütze ist Heung-min Son, der beim Jubeln um Verzeihung bittet:
Der Hintergrund: Am Wochenende hatte Son den Everton-Spieler André Gomes gefoult, der Portugiese brach sich dabei den Knöchel. «Es tut mir wirklich, wirklich leid für ihn», betont Son nach dem Sieg in Belgrad im Interview. Es seien wirklich schwierige Tage für ihn gewesen, so der Koreaner.
Leverkusen gewinnt gegen Atlético Madrid 2:1 – auch, weil die Spanier sich den Ball gleich selbst ins Netz legen. Thomas Partey köpft ihn ins falsche Tor:
Schon wieder ein Eigentor – damit hat Bayer 04 Erfahrung:
4 - Nur 1 der letzten 5 CL-Tore von @bayer04fussball wurde von einem Leverkusen-Spieler erzielt (Karim Bellarabi beim 2-4 gegen Atletico 2016/17) – die anderen 4 Treffer waren allesamt Eigentore des Gegner. Schützenhilfe. #B04Atleti pic.twitter.com/ALstvTsKfh
— OptaFranz (@OptaFranz) November 6, 2019
Seit Neymar für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt ist, haben die Hauptstädter 127 Pflichtspiele absolviert. Weil der verletzte Brasilianer gestern nur Zuschauer ist, hat die Zahl der PSG-Spiele ohne Neymar nun die Zahl mit ihm überholt:
64 – Paris will play their 64th game without Neymar in all competitions since he joined the team in August 2017, that is one more than his tally of games played with PSG (63). Shift. #PSGBRU pic.twitter.com/soHDAtxodX
— OptaJean (@OptaJean) November 6, 2019
Immerhin sitzt Neymar beim 1:0-Sieg gegen Brügge im Parc des Princes, wie er in seiner Instagram-Story zeigt:
Ob mit oder ohne Neymar: PSG hat sich nach vier Spielen bereits – wie Bayern München und Juventus – für die Achtelfinals qualifiziert.