Seit 2008 hiess der Weltfussballer des Jahres stets Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo. Kommt's diesmal zur grossen Revolution der zweiten Garde? Nominiert zum «The Best FIFA Men's Player» sind die beiden fünffachen Weltfussballer zwar auch in diesem Jahr, doch es gibt einige Kandidaten, die an ihrem Thron rütteln könnten.
Nominiert hat die FIFA neben Messi und Ronaldo nämlich auch Frankreichs Weltmeister Kylian Mbappé, Antoine Griezmann und Raphael Varane, die belgischen Tempo-Dribbler Eden Hazard und Kevin De Bruyne, Premier-League-Goalgetter Mohamed Salah, WM-Torschützenkönig Harry Kane sowie Luka Modric, Champions-League-Sieger mit Real Madrid und bester Spieler der WM. Nicht berücksichtigt wurde PSG-Superstar Neymar.
OFFIZIELL | Die Nominierten für #TheBest FIFA-Weltfussballer 2018: Kylian Mbappe, Luka Modric, Cristiano Ronaldo, Eden Hazard, Antoine Griezmann, Lionel Messi, Kevin De Bruyne, Mohamed Salah, Raphael Varane und Harry Kane. pic.twitter.com/e7PThAlVTC
— FIFA.com deutsch (@fifacom_de) 24. Juli 2018
Messi, Ronaldo oder doch einer der Herausforderer? Am 24. September wissen wir mehr. Dann findet in London die Zeremonie «The Best FIFA Football Awards» statt. Anfang September wird die Kandidaten-Liste auf drei Nominierte reduziert.
Wer die Trophäe in die Höhe stemmen darf, entscheiden zu je 25 Prozent die Captains aller Nationalteams, die Trainer aller Nationalteams, die FIFA-User und eine Gruppe von 200 ausgewählten Medienvertretern.
Weltmeister Didier Deschamps und Champions-League-Sieger Zinédine Zidane führen die elfköpfige Kandidatenliste der FIFA für die Wahl zum Trainer des Jahres an. Deschamps, als Spieler 1998 WM-Sieger und seit Jahren einer der besten Taktiker weltweit, führte Frankreich am vorletzten Sonntag zum 4:2-Triumph im Endspiel gegen Kroatien. Seit jenem Erfolg ist der frühere Mittelfeldstratege erster Anwärter auf den Sieg bei den Awards des Weltfussball-Verbandes im kommenden September.
Der zweite Franzose hat indes ebenfalls gute Argumente vorzuweisen: Zidane, die Nummer 1 im letztjährigen FIFA-Ranking, coachte Real Madrid im Mai zum dritten Mal in Folge zum Gewinn der Champions League. Im Sommer verliess Zizou die Madrilenen auf dem Höhepunkt.
Unter den elf Nominierten einer globalen Fachjury sind drei spanische Trainer: Pep Guardiola (Manchester City), Roberto Martinez, beim WM-Dritten Belgien an der Linie, und Ernesto Valverde vom Champion FC Barcelona. Liverpools Jürgen Klopp empfahl sich als Europacup-Finalist für eine Auszeichnung. (pre/sda)