Der FC Zürich reist mit einem grossen Handicap zu den Portugiesen von Vitoria Guimarães. Er verliert das Heimspiel der 3. Qualifikationsrunde für die Conference League mit 0:3.
In einer Partie mit langer Zeit wenigen Torchancen unterliefen dem FCZ die entscheidenden Fehler in der zweiten Halbzeit. In der 54. Minute verpasste er es nach einem Eckball mehrmals, die Aktion der Portugiesen zu entschärfen, die schliesslich mit einer flachen Hereingabe den am zweiten Pfosten völlig freistehenden Ricardo Mangas fanden (54.).
In der Schlussphase verspielte der FCZ dann wohl die Qualifikations-Chancen komplett. Der eingewechselte, an diesem Donnerstag 33 Jahre alt gewordene Nelson Oliveira köpfelte zuerst eine Flanke via Beine von Zürichs Verteidiger Mariano Gomez zum 2:0 ein (87.) und machte in der Nachspielzeit auch noch das 3:0.
Dem in dieser Saison noch ungeschlagenen FC Zürich fehlte die Durchschlagskraft in beiden Strafräumen. Die beste Torchance der Gastgeber vergab Ume Emmanuel in der 32. Minute. Der Nigerianer scheiterte alleine vor dem gegnerischen Goalie etwas leichtfertig. Nach dem 0:1 kam nicht mehr viel Kreatives von den Zürchern. Für die erstaunlichste Aktion des Super-League-Vertreters sorgte Trainer Ricardo Moniz, der den zur Pause eingewechselten Jonathan Okita nach nur 17 Minuten auf dem Feld wieder herausnahm.
Zürich – Vitoria Guimarães 0:3 (0:0)
SR Barbu (ROU). - Tore: 54. Mangas 0:1. 87. Gomez (Eigentor) 0:2. 93. Oliveira 0:3.
Zürich: Brecher; Katic, Gomez, Kryeziu, Wallner; Matthew (46. Okita/63. Oko-Flex), Condé, Chouiar; Krasniqi, Perea (63. Bajrami), Emmanuel (89. Kamberi).
Der FC Lugano ist auf gutem Weg in die Playoffs der Europa League. Der Leader der Super League gewinnt bei Partizan Belgrad das Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde mit 1:0.
73 Minuten dauerte es, bis die spielerische Überlegenheit des FC Lugano sich auch im Resultat widerspiegelte. Ein herrlicher Schuss von Aussenverteidiger Mattia Zanotti brachte das 1:0, das die Tessiner vor dem Rückspiel am nächsten Donnerstag in Thun in eine sehr gute Position bringt. Gewinnt der FC Lugano dieses Duell, hat er mindestens die Ligaphase in der Conference League auf sicher.
Lugano war in Belgrad von Beginn weg überlegen. Allerdings waren Torchancen selten, die beste gehörte lange Zeit den Serben. In der 35. Minute musste Luganos Goalie Amir Saipi den alleine auf ihn zustürmenden Niederländer Xander stoppen, um das Remis zu halten. Nach dem 1:0 boten sich den Gästen dann aber sogar Möglichkeiten für einen klareren Sieg.
Den Elan für die letzten 25 Minuten erhielt Lugano wie oft von der Ersatzbank. Der mit einem breiten Kader ausgestattete Trainer Mattia Croci-Torti konnte in der 68. Minute mit Ousmane Doumbia, Daniel Dos Santos und Shkelqim Vladi ein hochkarätiges Trio einwechseln. Fünf Minuten später fiel der Treffer von Zanotti.
Partizan Belgrad – Lugano 0:1 (0:0)
SR Van der Eijk (NED). - Tor: 73. Zanotti 0:1.
Lugano: Saipi; Zanotti, Papadopoulos, El Wafi, Valenzuela; Mahmoud (68. Dos Santos), Grgic, Aliseda (68. Vladi), Bislimi (80. Macek), Cimignani (68. Doumbia); Przybylko (55. Mahou).
Servette verdient sich bei den Portugiesen von Braga ein torloses Remis und geht am nächsten Donnerstag daheim mit intakten Chancen ins Rückspiel der 3. Qualifikationsrunde der Europa League.
Die Genfer meisterten die schwierige Aufgabe beim Vierten der letzten portugiesischen Meisterschaft überzeugend. Erst im Verlauf der zweiten Halbzeit gerieten sie unter Druck, ohne aber in ganz grosse Gefahr zu laufen, den Match zu verlieren. Braga gelang vor eigenem Anhang erst in der Schlussviertelstunde der erste Schuss aufs Tor von Jérémy Frick, der im Europacup zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor blieb.
Servette trat vor allem in der ersten Halbzeit offensiv in Erscheinung. Es fehlte der Mannschaft von Trainer Thomas Häberli bloss etwas Genauigkeit beim letzten Pass. Im Ansatz waren gute Aktionen da, die Alexis Antunes, Enzo Crivelli und Miroslav Stevanovic aber nicht veredeln konnten.
Mit dem torlosen Remis können die Grenat aber zufrieden sein. Mit einem Sieg stehen sie in der nächsten Runde und sicher in einer Ligaphase. Eine Niederlage hätte zur Folge, dass Servette in den Playoffs der Conference League gegen Chelsea spielen müsste.
Braga – Servette 0:0
SR Kruaschwili (GEO).
Servette: Frick; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Douline (94. Baron), Ondoua; Stevanovic, Antunes (77. Magnin), Cognat; Crivelli (67. Kutesa). (ram/sda)