Der FC Lugano holte in Luzern aufgrund einer Leistungssteigerung einen verdienten Punkt. Am Ende waren die Tessiner dem Siegtreffer gar näher als das Heimteam. Dies überraschte aufgrund der ersten Halbzeit.
Noch in der Pause sah alles nach einem Luzerner Sieg aus. Die Innerschweizer führten nach Toren von Ismajl Beka und Max Meyer komfortabel und verdient 2:0. Die Luganesi enttäuschten über weite Strecken der ersten Hälfte. Einzig Renato Steffen vermochte vor dem gegnerischen Tor etwas Gefahr heraufzubeschwören.
Ein komplett anderes Bild zeigte sich den über 14'000 Zuschauern in der zweiten Halbzeit. Direkt nach Wiederanpfiff scheiterte erneut Steffen aus dem Rückraum an Luzerns Goalie Marius Müller, den Nachschuss brachte Zan Celar nicht im Tor unter. Besser machte es der Topskorer der Tessiner nur wenig später, als er von Roman Macek mustergültig bedient wurde und keine Mühe bekundete, seinen 15. Saisontreffer zu erzielen.
In der Folge drückten die Luganesi auf den Ausgleich, der in der 74. Minute folgerichtig fiel. Über die rechte Seite drangen die Gäste in den Strafraum ein, wo Steffen aus kurzer Distanz reüssierte. Celar verpasste kurz darauf den Siegtreffer für die Tessiner ebenso wie in der Nachspielzeit der eingewechselte Mohammed Amoura. Die einzig nennenswerte Chance in der zweiten Halbzeit für das Heimteam hatte Pascal Schürpf, der nach einem Freistoss auf die Latte köpfte.
Luzern - Lugano 2:2 (2:0)
14'358 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 27. Beka (Ottiger) 1:0. 36. Max Meyer (Dräger) 2:0. 52. Celar (Macek) 2:1. 74. Steffen (Valenzuela) 2:2.
Luzern: Müller; Ottiger, Burch, Beka, Frydek; Dorn, Jashari, Dräger (61. Diambou), Max Meyer (88. Chader), Schürpf (88. Breedijk); Villiger (61. Abubakar).
Lugano: Saipi; Espinoza (46. Mahmoud), Arigoni, Hajrizi, Valenzuela; Doumbia, Bislimi (81. Facchinetti), Macek; Steffen, Celar (89. Angstmann), Aliseda (61. Amoura).
Bemerkungen: Luzern ohne Beloko (gesperrt), Campo, Emini, Kadak, Klidje, Leny Meyer, Sorgic und Toggenburger (alle verletzt). Lugano ohne Sabbatini (gesperrt), Babic, Daprelà, Hajdari, Mahou und Mai (alle verletzt). 66. Lattenkopfball Schürpf.
Verwarnungen: 23. Hajrizi. 31. Doumbia (im nächsten Spiel gesperrt). 60. Villiger. 78. Valenzuela (im nächsten Spiel gesperrt). 82. Beka. 84. Abubakar. 92. Steffen (im nächsten Spiel gesperrt).
Servette gewinnt in der 32. Runde der Super League gegen GC nach frühem Rückstand 3:2 und kehrt in der Tabelle auf Platz 2 zurück. Matchwinner für das Team von Alain Geiger war Miroslav Stevanovic. Der 32-jährige Serbe traf doppelt und war auch am zwischenzeitlichen Ausgleich massgeblich beteiligt.
Die Gäste verdienten sich den Sieg durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. In der ersten Hälfte hatte GC die besseren Chancen und ging bereits in der siebten Minute durch Meritan Shabani in Führung. Die Genfer hatten zwar mehr Ballbesitz, richtig zwingend wurden sie aber nur nach Standards. So fiel der Ausgleich denn auch nach einem Freistoss, den Yoan Severin über die Linie drückte.
Nach der Pause nahm die Partie Fahrt auf. Erst traf Stevanovic nach einem Konter und mustergültiger Vorarbeit von Kevin Mbabu, dann glich der eingewechselte Giotto Morandi für GC aus. Schliesslich traf Stevanovic acht Minuten vor dem Ende zum verdienten 3:2 für Servette. Die Genfer gewannen somit auch das vierte Spiel in dieser Saison gegen die Grasshoppers.
Grasshoppers - Servette 2:3 (1:1)
4840 Zuschauer. - SR Kanagasingam.
Tore: 7. Shabani (Ndenge) 1:0. 40. Severin (Diba) 1:1. 51. Stevanovic (Mbabu) 1:2. 67. Morandi (Pusic) 2:2. 82. Stevanovic (Baron) 2:3.
Grasshoppers: Moreira; Bolla, Loosli, Seko, Hara (78. Hoxha); Ndenge (78. Kacuri), Abrashi, Kawabe (93. Blasucci); Pusic, Shabani (61. Morandi), Dadashov (46. Demhasaj).
Servette: Frick; Mbabu, Rouiller (84. Vouilloz), Severin, Baron; Cognat, Diba (72. Valls), Stevanovic, Kutesa (68. Antunes), Pflücke (84. Touati); Bedia (68. Rodelin).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne de Carvalho, Momoh, Ribeiro, Schettine (alle verletzt) und Herc (krank). Servette ohne Clichy (gesperrt), Cespedes, Douline, Magnin und Crivelli (alle verletzt).
Verwarnungen: 39. Dadashov. 95. Demhasaj. (abu/sda)