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Klub-WM 2025: Trump und Infantino waren beim Final voll dabei

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Gianni Infantino und Donald Trump machen die Trophäe der Klub-WM bereit.Bild: keystone

Trump drängt sich in Vordergrund, PSG-Coach rastet aus – das fiel beim Klub-WM-Final auf

Die grosse Klub-WM ist vorbei und im Final sorgten auch FIFA-Präsident Gianni Infantino und US-Präsident Donald Trump für Schlagzeilen. Diese sieben Momente sind im MetLife Stadium aufgefallen.
14.07.2025, 10:1014.07.2025, 13:09
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Eröffnungsfeier mit neuer Hymne

Bevor das grosse Final zwischen Paris Saint-Germain und Chelsea eröffnet wurde, gab es noch, wie es sich für amerikanische Events auch gehört, eine grosse Pregame-Show. Bei dieser wurde besonders bei der Pyrotechnik alles andere als gespart und eine grosse Rauchwolke hüllte das MetLife Stadium ein.

Einen exklusiven Auftritt erhielt auch noch Robbie Williams. Der Popstar gab gemeinsam mit Laura Pausini die neue FIFA-Hymne «Desire» zum Besten. Dieser neue «Hit» soll in Zukunft bei jedem Turnier der FIFA eingesetzt werden. Natürlich wurde vor dem Spiel auch noch die Hymne von den USA gesungen, obwohl zwei europäische Mannschaften aufeinandergetroffen sind.

Vorstellung wie beim Boxen

Bevor das Spiel dann endlich losging, kam es noch zum grossen Auftritt von Michael Buffer. Der US-amerikanische Entertainer ist einer der bekanntesten Ansager im Sportbusiness und wurde besonders durch seine Auftritte bei wichtigen Kämpfen im Boxen weltberühmt.

Ähnlich wie beim Boxen ging es auch zu und her, als der 80-Jährige anfing, die beiden Teams kurz vor Spielbeginn vorzustellen. «Das Spielfeld ist bereit, die Spieler sind bereit. Fussballfans, seid ihr bereit?», startete Buffer seine grosse Ansprache und führte weiter: «In der blauen Ecke steht der sechsfache englische Meister und zweifache Champions-League-Sieger, geboren im Jahr 1905, kommt von der Stamford Bridge aus London. Meine Damen und Herren, hier ist Chelsea!»

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Ähnlich und als aktueller Champion von Europa wurde daraufhin noch PSG präsentiert, welches sich in der weissen Ecke bereitmachte. Seine grosse Ansprache beendete Buffer mit seinem legendären Satz: «Let’s get ready to rumble!»

YUUHUU, Halbzeitshow

Natürlich kam es nach 45 Minuten noch zu einer ganz grossen Halbzeitshow. Der Auftritt von den Stars wie J Balvin, Doja Cat, Tems, Emmanuel Kelly und dem grossen Main-Act Coldplay interessierte scheinbar nicht einmal das Publikum im Stadion. Bei den Videos und Bildern der rund zehnminütigen Show sind viele leere Stühle zu sehen.

Auch die Reaktionen im Internet fielen mehrheitlich negativ aus. Dies, obwohl Infantino die Show in der Halbzeit noch vor dem Final ganz gross ankündigte: «Gemeinsam werden wir bei einem besonderen Anlass, bei dem Fussball und Musik die Welt vereinen, Geschichte schreiben. Diese Show wird unvergesslich sein – nicht nur wegen ihres Spektakels an einem denkwürdigen Abend, sondern auch wegen ihrer nachhaltigen Wirkung.»

«WTF, was war das?» oder «Die Halbzeitshow bei der Klub-WM ist ja unendlich beschissen», waren einige der Feedbacks auf X zur Show der FIFA. Natürlich verzögerte sich durch den Act, welcher an den Super Bowl erinnerte, auch der Start des zweiten Abschnitts.

Enrique rastet aus

Man glaubt es kaum, aber es wurde tatsächlich auch noch Fussball gespielt. Chelsea setzte sich nach einer phänomenalen Leistung von Cole Palmer zur grossen Überraschung aller Experten gleich mit 3:0 gegen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain durch.

Der Final, der um 21 Uhr Schweizer Zeit angesetzt war, endete aufgrund Verzögerungen vor dem Spiel und der erwähnten langen Halbzeit-Show erst um 23.15 Uhr. Um diese Zeit brannten auch bei PSG-Trainer Luis Enrique und Torhüter Goalie Gianluigi Donnarumma die Sicherungen durch und sie gingen auf Chelseas Joao Pedro los. Daraufhin kam es beinahe zu einer Eskalation und es ging einige Minuten, bis sich alle wieder beruhigt hatten.

Besonders Enrique wurde nach dem Spiel scharf kritisiert, da sogar seine Hand im Gesicht von Pedro landete. Die britische Zeitung «The Sun» schrieb nach dem Spiel: «Luis Enrique hat seinen Verstand verloren.»

Nicht so tragisch sahen das Ganze die beiden Direktbeteiligten. Enrique selbst sagte zu seiner Tat: «Am Ende des Spiels gab es eine Situation, die meiner Meinung nach von allen hätte vermieden werden können. Meine Absicht war es, die Spieler zu trennen, damit die Situation nicht noch schlimmer wird. Jeder war daran beteiligt. Es war nicht das Beste und das Endergebnis des Drucks in diesem Spiel.»

«Ich brauche nicht über sie zu sprechen, denn das ist ganz normal», sagte der Torschütze zum 3:0 zur Szene nach dem Spiel. «Jeder will das Spiel gewinnen, und ich glaube, sie haben am Ende den Kopf verloren.»

Trump will mitfeiern

Die nächste kuriose Situation liess nicht lange auf sich warten. Bei der Pokalübergabe blieb Trump zunächst trotz Aufforderung von Infantino inmitten der feiernden Chelsea-Spieler stehen und war beim Jubel mittendrin statt nur dabei.

Erst nach einigen Sekunden schaffte es sein guter Freund, ihn aus der Jubeltraube heraufzuschleifen. Doch trotzdem ist der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika nun auf einigen Jubelbildern zu sehen. Auch für die Spieler war die ganze Situation eher ungewöhnlich. Matchwinner Cole Palmer sagte an der Pressekonferenz: «Ich wusste, dass er hier sein wird, aber ich wusste nicht, dass er bei uns stehen wird, wenn wir die Trophäe in die Höhe stemmen. Wir waren schon ein wenig irritiert.»

Palmers Mitspieler Levi Colwill erklärte nach dem Spiel, dass die Spieler informiert worden sind, dass Trump die Trophäe übergeben wird, danach aber von der Bühne geht: «Ich dachte, dass er die Bühne verlassen wird, aber er wollte bleiben.»

epaselect epa12236603 Chelsea FC players lift the trophy as US President Donald Trump (5-R) looks on after winning the FIFA Club World Cup 2025 final match between Chelsea FC and Paris Saint-Germain,  ...
Donald Trump jubelt mit den Spielern.Bild: keystone

Pelé ist der GOAT (gemäss Trump)

Im Rahmen des Finals wurde Donald Trump auch noch von DAZN interviewt. In diesem wurde der 45. und 47. Präsident der USA gefragt, wer für ihn im Fussball der GOAT (der Grösste aller Zeiten) ist. Er entschied sich für den dreifachen Weltmeister Pelé. «Vor vielen Jahren, als ich noch jung war, wurde ein Spieler namens Pelé geholt, der für ein Team namens Cosmos (Anm. der Redaktion: New York Cosmos) spielte», erklärte Trump seine Entscheidung. «Er war die Inspiration, die wir hatten, und das Stadion war voll.»

«Ich möchte mich nicht selber nennen», meinte Trump (hoffentlich) als Witz und schwärmte weiter vom Brasilianer. «Ich war ein junger Kerl, und ich kam, um Pelé zu sehen, und er war fantastisch.»

Trump wird ausgebuht

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85 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ray7
14.07.2025 10:22registriert Oktober 2020
"das fiel beim Final der Klub-WM auf" und nicht ein Satz über das Fussballspiel - dies sagt dann wohl auch bereits alles zu diesem Event.
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coronado71
14.07.2025 10:26registriert Juni 2016
Ich hoffe, dieses Turnier verschwindet bald wieder in der Versenkung.
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chris-swiss
14.07.2025 10:55registriert November 2022
Wer meint, das Trump freiwillig von einer Bühne verschwinden wird, kennt ihn schlecht.
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