Super-League-Spiele im englischen TV? Möglich macht das ein Vertrag mit dem Sender «BT Sport», der neben England auch Schottland, Wales und Nordirland abdeckt. Die Tochtergesellschaft der britischen Telekom hat alle europäischen Top-Ligen im Angebot und strahlt in der Saison 2015/16 erstmals auch pro Runde eine Partie der Super League live aus. Am nächsten Sonntag beispielsweise YB gegen den FC Zürich.
«Es ist eine grosse Ehre für uns, in diesem fussballverrückten Markt Grossbritannien mit einem Live-Spiel unserer Liga präsent sein zu dürfen», freut sich Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League, in einem Communiqué. «Jede zusätzliche Ausstrahlung, sei es in England, auf dem Balkan, in Südamerika oder in Japan, fördert die weltweite Wahrnehmung des Schweizer Fussballs», ist Schäfer überzeugt. «Das ist positiv für die SFL – und ganz besonders für unsere Klubs.»
Mittlerweile werden Spiele der Super League in die ganze Welt übertragen, von Japan bis Hawaii und von Feuerland bis Alaska. Rund eine Viertelmillion Auslandschweizer leben gemäss einer EDA-Statistik aus dem Jahr 2014 in den 45 Ländern, in denen Partien aus dem Schweizer Profifussball dank den neun Broadcastern übertragen werden.
Doch auch Nicht-Schweizer dürften die Partien mit Interesse verfolgen. Allen voran die Japaner, die die Entwicklung ihrer Perspektivspieler Yuya Kubo (YB) und Yoichiro Kakitani (Basel) hautnah mitverfolgen können. Dank Spielern wie Dario Lezcano (Paraguay/Luzern), Gonzalo Zarate (Argentinien/Thun) und Alexander Gonzalez (Venezuela/YB) findet die RSL aber auch in Südamerika Beachtung.
Neben Grossbritannien ist die Schweizer Liga im TV in Kontinentaleuropa vor allem in den Ländern auf dem Balkan zu sehen. Aus dieser Region stammen aktuell zahlreiche in der RSL aktive Nationalspieler, was für ein besonders grosses Interesse sorgt. Ebenfalls über Ausstrahlungsrechte verfügen TV-Stationen in Nordafrika und im Nahen Osten, inklusive Israel. (pre)
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