In der türkischen Süper Lig hat zum zweiten Mal innert sieben Tagen ein Klub-Präsident für einen Eklat gesorgt. Beim Spiel zwischen Istanbulspor und Trabzonspor stürmt in der zweiten Halbzeit plötzlich Istanbulspors Präsident Ecmel Sarialioglu auf den Rasen.
Der 63-jährige ist in Rage – und beordert sämtliche Spieler seines Teams in die Kabine. Davon überrascht wird auch Hakan Yakin: Der Schweizer ist seit einigen Wochen Trainer bei Istanbulspor.
İstanbulspor Başkanı Ecmel Faik Sarıalioğlu maç oynanırken sahaya girdi 🤯 #istanbulspor pic.twitter.com/eZqcMe0cX2
— Suat Yahyaoğlu (@suatyahyaoglu) December 19, 2023
Doch was war überhaupt passiert? Sarialioglu war über die Leistung des Schiedsrichters empört. Dieser hatte nach einem strittigen Entscheid auf Tor für Trabzonspor entschieden – statt auf Penalty für Istanbulspor bei einer Szene kurz davor. Als der VAR den Treffer nach minutenlanger Konsultation bestätigte, platzte Sarialioglu der Kragen.
İstanbulspor Başkanı Ecmel Faik Sarıalioğlu'nun, karşılaşma oynanırken takımı bu pozisyondan sonra sahadan cekme kararı aldı.
— Burak Sezen (@_BurakSezen) December 19, 2023
Sizce bu posizyonya faul var mı?
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Schon vor einer Woche kam es nach einer Partie aufgrund eines wütenden Klub-Präsidenten zu wüsten Szenen. Nach dem 1:1-Unentschieden zwischen Ankaragücü und Rizespor schlug Ankaragücü-Boss Faruk Koca dem Schiedsrichter ins Gesicht und provozierte so ein vorzeitiges Ende. In der Folge wurde Koca vom Verband lebenslang gesperrt.
(dab)
Die Schiedsrichter werden von den Verbänden ja nachher durchaus auf ihre Leistung hin überprüft.