Eigentlich schaute Pep Guardiola bei der Aufarbeitung der 0:2-Niederlage im FA-Cup-Halbfinal gegen Arsenal ja schon wieder in die Zukunft. Der ManCity-Trainer sprach bei der Aufarbeitung über die bevorstehenden zwei Premier-League-Spiele gegen Watford und Norwich und blickte ausserdem bereits auf das Achtelfinal-Rückspiel gegen Real Madrid in der Champions League voraus.
Doch dann konnte Guardiola einfach nicht mehr anders, es platzte förmlich aus ihm heraus. Was ihm gerade über Arsenal im Kopf herumschwirrte, musste einfach gesagt sein. «Und Arsenal!», begann der 49-jährige Katalane, «Gegner verdienen immer meinen Respekt und meine Anerkennung. Ich habe allen Respekt vor Arsenal auf dem Spielfeld, aber nicht viel ausserhalb des Platzes – aber auf dem Spielfeld eine Menge. Herzlichen Glückwunsch an sie und viel Glück im Final.»
Doch worum ging es bei Guardiolas Schimpf-Tirade überhaupt? Wie der «Telegraph» berichtet, geht es einerseits um die vom internationalen Sportgericht CAS aufgehobene Europacup-Sperre gegen Manchester City. Arsenal soll vor dem Urteil einer der Treiber eines gemeinsamen Briefs von acht Premier-League-Vereinen an den CAS gewesen sein. Damit wollten die City-Konkurrenten angeblich verhindern, dass die zuvor von der UEFA ausgesprochene Sperre gegen City aufgehoben wird.
Andererseits soll Guardiola immer noch sauer aufstossen, wie Arsenal im letzten Dezember seinen Co-Trainer Mikel Arteta als Nachfolger für den entlassenen Unai Emery von den «Citizens» losgeeist hat. Ohne vorher mit Guardiola oder dem Verein Kontakt aufzunehmen, reisten damals zwei Arsenal-Vertreter nach Manchester, um mit Arteta zu verhandeln. (pre)