Da blutet das Herz jedes Ausrüsters. Mit mehr oder weniger Liebe lässt er für die Profis Stulpen produzieren – und die wissen nichts besseres damit anzufangen, als Löcher hinein zu schneiden. Damit hätten sie weniger Wadenkrämpfe, berichten die Fussballer.
Nun denn. Erlaubt sind diese Löcher aber eigentlich nicht. Die Deutsche Fussball-Liga (DFL) habe die 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga mit Nachdruck daran erinnert, berichtet die «Bild»-Zeitung. Künftig gebe es für Löcher in den Stutzen Sanktionen, soll es im Schreiben der Liga heissen.
Für den ersten und den zweiten Verstoss gegen die Richtlinien für Spielkleidung und Ausrüstung ist eine Verwarnung vorgesehen. Bei der dritten Verfehlung wird eine Busse von 5000 Euro fällig und bei jeder weiteren erhöht sich dieser Betrag. Der DFL geht es laut dem Bericht offenbar darum, dass keine andersfarbigen Socken oder Sponsoren-Logos zum Vorschein kommen.
Die Löcher haben im Übrigen eher einen psychologischen Effekt, als dass sie tatsächlich den Körper bei der Arbeit unterstützen. «Das kann man schon machen», meinte Sportwissenschaftler Prof. Dr. Veit Senner beim Portal «FuPa». Die Löcher hätten kaum negative Aspekte bei der mechanischen Stabilisierung. «Ausserdem wird die Belüftung besser. Wenn man daran glaubt, hat es eine Wirkung, das hilft manchmal mehr als alles andere.»
Zumindest gesünder als Walter Froschs Stutzen-Trick dürfte es sein. Der Kettenraucher hatte einst mit einem Zigaretten-Päckli im Stulpen gekickt … (ram)
Gut, ich habe sich sonst praktisch nie Wadenkrampfe, und das letzte mal Stulpen getragen habe ich vor etwa 20 Jahren. Überhaupt spiele ich kein Fussball.