Vladimir Petkovic fühlt sich als Nati-Trainer von Tag zu Tag wohler – auch dank nur einer Niederlage in den letzten acht Spielen. Bild: EPA/KEYSTONE
Die WM-Qualifikationspartie gegen die Färöer ist das letzte Spiel der Schweizer Nati im 2016. Wir präsentieren dir die wichtigsten Zahlen und Fakten aus einem ereignisreichen Fussballjahr.
Das Jahr 2016 ist schon alleine wegen der Europameisterschaft in Frankreich speziell. Zum sechsten Mal seit 2004 war die Schweizer Mannschaft an einem grossen Turnier mit dabei – und schied dort gegen Polen unglücklich aus.
Dafür ist der Start in die laufende WM-Qualifikation mit dem Punktemaximum nach drei Spielen mehr als gelungen. Wir zeigen dir, wer – am unter dem Strich erfolgreichen Nati-Jahr – wie beteiligt war.
So viele Partien hat die Schweiz im Kalenderjahr 2016 bisher absolviert. Vier davon sind Testspiele, die gleiche Anzahl Spiele geht auf das Konto der EM-Endrunde, drei Matchs wurden bisher in der WM-Qualifikation gespielt, eine weitere Begegnung kommt gegen die Färöer am Sonntag hinzu.
Yann Sommer war der Schweizer Nati das ganze Jahr hindurch ein sicherer Rückhalt. Bild: KEYSTONE
In diesen bisher 11 Spielen wurde der Fan nicht sonderlich gut unterhalten, das Torverhältnis liegt bei 13:11 Treffern. Im Schnitt kassierte die Schweiz folglich pro Match einen Gegentreffer, erzielte aber auch nur etwas mehr als eine Bude pro Spiel.
Positiv sieht die Statistik dafür punkto Siege aus. Das Team von Vladimir Petkovic konnte fünf Vollerfolge einfahren, verlor viermal und holte zwei Remis (gegen Rumänien und Frankreich an der EM).
So viele Spieler hat Vladimir Petkovic im Jahr 2016 insgesamt eingesetzt. Es sind dies die Torhüter Sommer und Bürki die Verteidiger Lang, Schär, Klose, Rodriguez, Lichtsteiner, Senderos, Widmer, Moubandje, Djourou, Elvedi und von Bergen.
Im Mittelfeld spielten 2016 Xhaka, Dzemaili, Behrami, Mehmedi, Fernandes, Kasami, Steffen, Zuffi, Shaqiri, Zakaria, Frei und Stocker und im Sturm Embolo, Seferovic, Tarashaj und Derdiyok.
Die beiden unangefochtenen Stammkräfte Rodriguez und Mehmedi bejubeln mit Seferovic das 1:1-Ausgleichstor an der EM gegen Rumänien. Bild: Tim Groothuis/freshfocus
Ricardo Rodriguez und Admir Mehmedi sind dabei die beiden Dauerläufer, sie standen in sämtlichen elf Partien auf dem Platz. Auf zehn Einsätze kommen Fabian Schär, Granit Xhaka, Breel Embolo und Haris Seferovic.
Zum Club mit neun Spielen gehören Yann Sommer, Valon Behrami und Gelson Fernandes, acht mal liefen Stephan Lichtsteiner, Blerim Dzemaili und Xherdan Shaqiri auf.
Alle anderen eingesetzten Spieler kommen auf sieben oder weniger Spiele, Steve von Bergen und Luca Zuffi durften nur je einmal ran.
So viele verschiedene Torschützen erfreuten bisher die Fans der Schweizer Nationalmannschaft, Admir Mehmedi ist mit vier Treffern der Topscorer im Jahr 2016. Zweimal trafen Schär und Dzemaili, je ein Tor geht auf das Konto von Rodriguez, Embolo, Shaqiri, Seferovic und Stocker.
Eines seiner zwei Tore war ein ganz wichtiges: Fabian Schär köpfelt an der Europameisterschaft zum frühen Siegtreffer gegen Albanien. Bild: LAURENT DUBRULE/EPA/KEYSTONE
Bei den elf kassierten Kisten musste Roman Bürki in zwei Spielen zweimal den Ball aus dem Tor fischen. Yann Sommer kassierte in seinen neun Einsätzen ebenfalls exakt einen Gegentreffer pro Partie.
Der böse Bube der Schweizer Nati ist natürlich ... Granit Xhaka. Gleich fünf gelbe Karten fing sich der impulsive Mittelfeldpuncher dieses Jahr ein, dazu kommt einmal Gelb-Rot gegen Portugal.
Aus die Maus. Seferovic musste gegen Belgien im Mai frühzeitig unter die Dusche. Bild: EPA/KEYSTONE
Auf Rang 2 der helvetischen Sünderliste figuriert Haris Seferovic, er holte sich seinen dümmlichen Platzverweis für Schiedsrichter-Beleidigung vor der Euro im Test gegen Belgien ab. Schär belegt mit vier gelben Karten im Ranking Rang drei, Dzemaili, Behrami, Embolo, Djourou, Mehmedi und Lang wurden je ein- oder zweimal verwarnt.
Auf so viele Einsätze für die Schweiz hat Captain Stephan Lichtsteiner auf sein Konto im Kalenderjahr 2016 geschraubt, damit liegt der Luzerner im aktuellen Aufgebot klar an der Spitze (Quelle: Transfermarkt.ch). Am zweitmeisten Spiele hat Valon Behrami in den Knochen, er kommt auf 72.
Stephan Lichtsteiner kommt dem 100er-Club der Schweizer Nati näher und näher. Bild: freshfocus
Mit 64 respektive 61 Partien liegen die Defensivakteure Djourou und Fernandes dicht dahinter, auf Rang 5 folgt trotz in letzter Zeit vielen Verletzungen Xherdan Shaqiri, er lief bisher 58 mal im Dress der Schweiz auf.