Vor Beginn der Saison werden mittels SCAT5-Test bei jedem Spieler verschiedene Hirnfunktionen untersucht, etwa wie er sich etwas merken kann oder wie es um seinen Gleichgewichtssinn steht. Diese neurologischen Tests bilden die Grundlage, Baseline genannt.
Wird ein Fussballer nun während einer Partie am Kopf verletzt bzw. besteht der Verdacht auf eine Kopfverletzung, können die Eindrücke des Mannschaftsarztes mit den Daten des Baseline-Screenings verglichen werden. Die Schiedsrichter wurden angewiesen, ein Spiel in so einem Fall auch entsprechend länger zu unterbrechen, bis zu drei Minuten. Erst wenn die Testergebnisse eines Akteurs der Baseline entsprechen, soll er wieder zum Einsatz kommen.
Liga und Klubs seien sich ihrer Fürsorgepflicht für die Gesundheit der Spieler bewusst, wird Andreas Nagel, DFL-Direktor Sport & Nachwuchs, zitiert. «Akute Kopfverletzungen sind eine Gefahr für die Sportler, dafür werden Klubs und Ärzte regelmässig sensibilisiert. Mit der verbindlichen Einführung des Baseline-Screenings professionalisieren wir den Umgang mit Kopfverletzungen weiter und schaffen einen einheitlichen Standard.» (ram)