Sport
Fussball

Premier League: So schwärmt Sheffield-Trainer Chris Wilder von Liverpool

epa08098975 Liverpool's Mohamed Salah (C) celebrates after scoring the first goal during the English Premier League soccer match between Liverpool and Sheffield United at Anfield, Liverpool, Brit ...
Liverpool marschiert im Eiltempo durch die Premier League.Bild: EPA

Liverpool ein Jahr ohne Liga-Niederlage – da gerät sogar der Gegner ins Schwärmen

03.01.2020, 10:0303.01.2020, 13:38
Mehr «Sport»

Es ist eine unglaubliche Zahl: Liverpool hat seit 365 Tagen in der Premier League nicht mehr verloren. Ein ganzes Jahr ohne eine einzige Niederlage. 38 Spiele. Und die Art und Weise, wie sie diesen Meilenstein in Sheffield mit einem 2:0-Sieg erreichten, war äusserst beeindruckend.

Die «Reds» liessen ihren Gegner gar nie ins Spiel kommen. Sie spielten 874 erfolgreiche Pässe – die viertbeste Marke in der Geschichte der Premier League. Nach einer frühen Führung spielten sie das Spiel konzentriert zu Ende.

Salah trifft früh zum 1:0 für Liverpool.Video: streamja
Mané sichert den Reds mit dem 2:0 den Sieg.Video: streamja

Entsprechend zufrieden war denn auch Jürgen Klopp nach dem Spiel. Liverpools Trainer sagte:

«Ich habe ein richtig gutes Fussballspiel gesehen. Unsere Pässe waren echt gut und unser Positionsspiel war herausragend. Insgesamt war unsere Leistung so gut, wie es nur geht. Ich nehme das nicht für eine Sekunde für selbstverständlich. Das macht mich sehr glücklich.»
Jürgen Klopp

Gleichzeitig wies er aber auch in bester «Kloppo»-Manier darauf hin, dass es noch besser ginge: «Die Sache mit dem Jahr ohne Niederlagen könnte mich nicht weniger interessieren. Das ist für die Titelgeschichten von euch Journalisten. Wir kümmern uns nur um uns selbst. Wir können und müssen noch besser sein. Aber wir haben uns gegenüber dem letzten Spiel schon gesteigert.»

Das ist leicht untertrieben, denn ob der Leistung Liverpools kam selbst der gegnerische Trainer ins Schwärmen. Sheffield Uniteds Chris Wilder erklärte nach dem Spiel, was den Unterschied ausgemacht hat:

«Sie haben jeden ersten Ball und jeden zweiten Ball gewonnen. Sie sind nach vorne gerannt und wieder zurück. Das haben sie meilenweit besser gemacht als wir. Die Leute sprechen über Technik und Taktik, dabei muss man sich einfach anschauen, wie Liverpool heute gespielt hat. Sie hatten die Demut und den Hunger dies zu tun – und das als Weltmeister und Champions-League-Sieger. Sie sind auf bestem Weg zum Meistertitel.»
Chris Wilder
Video: streamable

Der 52-Jährige gab auch zu, dass es eine unüblich schwache Vorstellung seiner Mannschaft gewesen sei. Liverpool hätte nicht mehr als den zweiten oder dritten Gang gebraucht. Aber: «Sie haben auch alles richtig gemacht. Ich liebe alles an ihnen.» (abu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Köbi Kuhn – sein Leben in Bildern
1 / 19
Köbi Kuhn – sein Leben in Bildern
Köbi Kuhn ist tot: Der ehemalige Nationaltrainer ist am Dienstag 26. November 2019 im Alter von 76 Jahren verstorben. Mit ihm verliert der Schweizer Fussball eine prägende Figur.
quelle: keystone / gaetan bally
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Chefsache: Keine Fussball-Fans im Büro, bitte!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Bald wieder «grande»? Dank einem Umdenken und Goalie Schlegel ist Lugano wiedererstarkt
Der HC Lugano kann sich am Donnerstag (20 Uhr) im Showdown gegen den Qualifikations-Zweiten Fribourg-Gottéron erstmals seit 2018 für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Das ist auch einem Umdenken zu verdanken.

In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).

Zur Story