Allegri kassierte beim 1:0-Erfolg gegen Atalanta Bergamo kurz vor Schluss eine Rote Karte, weil er sich im Olympiastadion von Rom mit dem vierten Offiziellen angelegt hatte. Daraufhin riss er sich die Krawatte vom Hals und stürmte davon. Auf dem Weg zur Pressekonferenz soll er auf den Chefredakteur der Sportzeitung «Tuttosport», Guido Vaciago, losgegangen sein.
Una sceneggiata per prendersi la scena e sottolineare che alla fine, nonostante le critiche, continua a vincere (di corto muso).
— Angelo Forgione ✒️ (@angelo_forgione) May 15, 2024
Personaggi come #Allegri prima spariscono e meglio è per il calcio e la cultura dello Sport. Persino peggio di #AlBano.#CoppaItalia #JuventusAtalanta pic.twitter.com/Rxb3jiUHdG
Vaciago behauptete am Donnerstag in einem Online-Artikel, dass Allegri ihn einen «Scheiss-Direktor» genannt habe, der Lügen verbreite. Anschliessend habe er ihn sogar gestossen, ihm den Finger unter die Nase gehalten und gedroht: «Ich weiss, wo ich dich abholen kann. Ich weiss, wo ich auf dich warten muss. Ich komme und reisse dir beide Ohren ab. Ich komme und schlage dir ins Gesicht.» Allegri sei dann von einer Sprecherin des Vereins und einem Offiziellen zurückgehalten worden.
Juventus Turin – nunmehr 15-maliger Cupsieger – entschuldigte sich für das Verhalten. Von Allegri selbst gab es zunächst keine Stellungnahme. Nach einem Bericht der Zeitung «La Repubblica» wird seine fristlose Entlassung erwogen. Für die letzten beiden Spiele in der Serie A könnte U19-Trainer Paolo Montero übernehmen, schrieb das Blatt. Transfer-Insider Fabrizio Romano berichtete, dass Allegri und Juventus definitiv getrennte Wege gehen werden. Einzig, ob die Entlassung schon jetzt oder erst nach der Saison vollzogen werden soll, stehe noch zur Debatte.
So oder so ist die Saison für Allegri bereits beendet. Die Liga brummte ihm am Donnerstag wegen der Roten Karte eine Sperre von zwei Spielen sowie 5000 Euro Geldstrafe auf. In der Meisterschaft hat Juventus als Tabellenvierter die Qualifikation für die Champions League aber bereits sicher. Angeblich soll Thiago Motta von Überraschungsteam Bologna der Wunschkandidat für die nächste Saison sein, ein Angebot wurde dem früheren Star von Inter Mailand und PSG angeblich bereits unterbreitet. (nih/sda/dpa)
Offenbar hat er auch sonst komplett den Kompass verloren.
Ganz abgesehen davon, dass seine Mannschaft drei Jahre lang weit unter den potenziellen Möglichkeiten seines Kaders geblieben ist, Allegris Schuld.
Sein Gegenüber Gasperini ist das genaue Gegenteil, der das Maximum und noch mehr aus seinen Spielern herausholen kann. Schade gab es gestern den falschen Sieger - auch wenn Juve den Match verdient gewonnen hat, da gibts nichts daran auszusetzen.