Mönchengladbach trifft ab Mitte September als nominelle Nummer 4 der Gruppe D auf den Champions-League-Finalisten und italienischen Meister Juventus Turin, auf Premier-League-Leader Manchester City und auf Europa-League-Gewinner FC Sevilla. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl meint respektvoll: «In unserer Gruppe sind die vier Top-Ligen Europas vertreten. Das sind sehr, sehr hochqualifizierte Gegner.»
Der Schweizer Nati-Spieler Granit Xhaka sagt zum Los seines Klubs: «Es sind alle drei sehr starke Gegner. Für mich ist der Gruppen-Favorit Manchester City, weil sie hervorragende Einzelspieler haben und sich gut verstärkt haben. Wir sind der Aussenseiter, aber ich hoffe, dass wir in dieser schwierigen Gruppe eine gute Rolle spielen können. Es wird wichtig sein, zuhause zu punkten.»
Für die anderen Klubs aus der deutschen Bundesliga dürfte es einfacher werden. Leverkusen muss zwar gegen den Titelverteidiger FC Barcelona antreten, gegen den man in der Saison 2011/12 mit einem 1:7 die höchste Europacup-Niederlage der Vereinsgeschichte kassiert hat, die weiteren Konkurrenten AS Roma und BATE Borissow sind aber sicher schlagbar. In der Qualifikation hatte sich Leverkusen gegen Romas Stadtrivalen Lazio mit dem Gesamtskore von 3:1 durchgesetzt.
Die Schweizer Fraktion aus Wolfsburg bekommt es mit Manchester United zu tun, aus Topf 1 gibt es jedoch den am tiefsten eingestuften Widersacher, Hollands Meister PSV Eindhoven. VfL-Keeper Diego Benaglio meint: «Es waren ja am Ende nur noch zwei Möglichkeiten offen, wohin wir gelost werden konnten. Daher bin ich froh, dass wir die Gruppe B erwischt haben, die von der Papierform her doch etwas leichter scheint als die Gruppe D mit Juventus, Manchester City und dem FC Sevilla. Wir sind in einer interessanten Gruppe, auch weil wir aus unserer ersten Teilnahme an der Champions League gegen Man United und ZSKA Moskau noch eine Rechnung offen haben (aus der Saison 2009/10 - Anmerkung der Red.).»
Der FC Bayern München dürfte in der Gruppe mit Arsenal London und den Meistern aus Griechenland (Olympiakos Piräus) und Kroatien (Dinamo Zagreb) keine grösseren Probleme haben, um auf die ersten zwei Plätze zu kommen, die die Achtelfinal-Qualifikation in der Königsklasse bedeuten würden. 2013 und 2014 haben die Bayern jeweils Arsenal in den Achtelfinals eliminiert.
Maccabi Tel Aviv, der Bezwinger des FC Basel in den Playoffs, darf sich auf Duelle mit Englands Meister Chelsea freuen. Die Gruppe G wird komplettiert durch den FC Porto und Dynamo Kiew. Somit gibt es für Chelsea-Trainer José Mourinho ein Wiedersehen mit dem FC Porto, den er 2004 sensationell zum Champions-League-Triumph geführt hat.
Star-Stürmer Zlatan Ibrahimovic darf mit PSG in seine Heimatstadt Malmö reisen. Zur Gruppe A gehört auch Real Madrid, der vorletzte Champions-League-Sieger.
Die Champions-League-Debütanten und krassen Aussenseiter FC Astana und KAA Gent haben Losglück. Beide hätte es härter treffen können. Die Kasachen stehen Benfica Lissabon, Atletico Madrid und Galatasaray Istanbul gegenüber, die Belgier spielen gegen Zenit St. Petersburg, den FC Valencia und Olympique Lyon. Bei den Partien zwischen Astana und Benfica hat das Auswärts-Team jeweils eine mehr als achtstündige Flugreise zurückzulegen.
Gruppe A: Paris Saint-Germain, Real Madrid, Schachtjor Donezk (Ukr), Malmö FF (Sd).
Gruppe B: PSV Eindhoven (Ho), Manchester United, ZSKA Moskau, Wolfsburg.
Gruppe C: Benfica Lissabon, Atletico Madrid, Galatasaray Istanbul, FC Astana (Kas).
Gruppe D: Juventus Turin, Manchester City, FC Sevilla, Borussia Mönchengladbach.
Gruppe E: FC Barcelona, Leverkusen, AS Roma, BATE Borissow (WRuss).
Gruppe F: Bayern München, Arsenal London, Olympiakos Piräus (Grie), Dinamo Zagreb.
Gruppe G: Chelsea, FC Porto, Dynamo Kiew, Maccabi Tel Aviv (Isr).
Gruppe H: Zenit St. Petersburg (Russ), FC Valencia, Olympique Lyon, KAA Gent (Be).