Die Zukunft des Fussballs liegt in den USA bla bla bla. Gerade mal 32'000 Zuschauer wollten dort Manchester United sehen. Halbleer war das Stadion des NFL-Teams San Francisco 49ers damit. Die Abwesenden behielten recht: Ein 0:0 gegen die San Jose Earthquakes ist keine gute Werbung für «Soccer».
Very small crowd here in Santa Clara. San Jose’s own 18,000 seater stadium, where MUFC played in 2015, would surely have been better. pic.twitter.com/zQfLNzcOoA
— Andy Mitten (@AndyMitten) 22. Juli 2018
San Jose wechselte in der Pause komplett durch und dann nochmals vier Spieler – 26 Akteure kamen zum Einsatz, darunter mit Verteidiger François Affolter auch ein Schweizer. Auch Manchester Uniteds Coach José Mourinho nahm den Begriff Testspiel wörtlich und testete munter Spieler. Insgesamt setzte er 20 Spieler ein. Dass so kaum Spielfluss aufkam, ist nachvollziehbar.
Der Livetickerer von der Daily Mail zog ein bitteres Fazit: «Sorry, ich bin beinahe eingeschlafen. Das war gottsjämmerlich. Mourinho hat in einem Vorbereitungsspiel den Bus parkiert.»
So war ein trauriger Zwischenfall beinahe das einzig bemerkenswerte dieser Partie. Nach rund einer halben Stunde schoss Manchester Uniteds Matteo Darmian einen Vogel ab, der es sich auf dem Rasen gemütlich gemacht hatte.
Der Deutsche Florian Jungwirth zog sein Trikot aus, um den leblosen Körper vom Feld zu tragen.
In Charlotte (North Carolina) wurde gestern tatsächlich Fussball gespielt. Dank zwei Toren und einem Assist des jungen Amerikaners Christian Pulisic setzte sich Borussia Dortmund gegen Liverpool mit 3:1 durch. «Man of the Match» wurde der 19-jährige Pulisic trotzdem nicht – angeblich, weil der Sponsor eine Biermarke ist und Alkoholkonsum in den USA erst ab 21 Jahren erlaubt ist.
@cpulisic_10 darf nicht „Man of the Match“ werden. Weil er erst 19 ist. Sponsor der Auszeichnung ist „Heineken“. Wunderbar! Virgil van Dijk hat es ja mindestens genau so verdient 😂 #bvb #usatour2018
— Dirk Krampe (@DirkKrampe) 22. Juli 2018
(ram)