Wladimir Klitschko hat Gerüchte über ein bevorstehendes Comeback dementiert. «Ich beschäftige mich im Moment nicht mit einer Rückkehr in den Boxsport», schrieb der 48-jährige Ukrainer auf X. Vielmehr beschäftige er sich mit der Rückkehr von Russen in ihr Land «ausserhalb der Ukraine». Gleichzeitig stellte Klitschko aber klar, dass er nie aufgehört habe zu trainieren: «Wenn es einen Kampf geben sollte, wäre ich sofort bereit.»
Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, dass Klitschko bereit für die Rückkehr in den Box-Ring sei: Die frühere Nummer eins im Schwergewicht befeuerte diese am Donnerstag selbst. «Ich bin bereit, die nächste Herausforderung anzunehmen», sagte der 48-jährige Klitschko der Münchner Abendzeitung.
Boxen sei für ihn immer «ein Werkzeug» gewesen, seine Ziele zu erreichen. Der Sport habe aus ihm einen Kämpfer gemacht, der «immer bereit ist, Herausforderungen zu meistern. Im Ring, im Leben, auf der Frontlinie», so der Ukrainer. Über mögliche Gegner äusserte sich Klitschko nicht.
Zuletzt war bereits über einen Kampf am 22. Februar gegen den britischen IBF-Weltmeister Daniel Dubois spekuliert worden. Eingefädelt hat das anstehende Klitschko-Comeback wohl der saudische Geschäftsmann Turki Al-Sheikh, der aktuell mächtigste Mann im Boxsport. Dieser hatte im Vorfeld des Mega-Fights zwischen Tyson Fury und Alexander Usyk am kommenden Samstag in Riad allerdings noch erklärt, er wünsche sich Klitschko als Gegner für den Sieger. Ob es dazu kommt, ist fraglich.
Ein Duell mit Fury wäre für Klitschko aber die Chance zur Revanche, im November 2015 hatte er gegen den Briten die drei WM-Gürtel der Verbände IBF, IBO und WBO in Düsseldorf verloren. Sollte Klitschko einen WM-Kampf bestreiten, hätte er zudem die Möglichkeit, George Foreman als ältesten Schwergewichts-Champion abzulösen. Klitschko stand seit 2017 nicht mehr im Ring. (riz/t-online)