Vier Niederlagen. Mit einer der talentiertesten Mannschaften, die je an eine Kügelibahn-WM entsandt worden ist. Eine solche Schmach kann nicht technisch und taktisch erklärt werden. Es kann nicht sein, dass Kanadier technisch und taktisch nicht gut genug sind, um die Deutschen, die Dänen oder die Weissrussen zu besiegen.
Die Ursachen dürfen und können nicht kügeli-technischer Natur sein. Hier muss eine Verschwörung im Gange sein.
Oder ist die NHL am Ende gar eine masslos überschätzte Operettenliga? Das wäre kein Trost für die Kanadier. Seit 1993 sind NHL-Teams aus Kanada nicht mehr dazu in der Lage, den Stanley Cup zu gewinnen. Die Kanadier nicht mehr gut genug, um eine Operettenliga zu gewinnen und die Deutschen, die Dänen oder die Weissrussen zu bodigen?
Wahrlich, das Ende der Welt ist nahe. Wenn es um den Kügeli-Sport geht, ist den Kanadiern kein Vergleich zu dramatisch. Schliesslich ist er wie Eishockey als Nationalsport in der Verfassung festgeschrieben. Wir wären auch bestürzt, wenn Christian Stucki als Gast beim traditionellen Schwingfest im kalifornischen Ripon nach vier Gängen vier Nuller auf dem Notenblatt hätte.
Aber was ist nun die Ursache für die Lotteroffensive des vermeintlichen kanadischen Wunderteams? Ich habe mich umgehört. In und um Zürich. Und ich glaube, ich kann das Geheimnis lüften. Die Namen meiner Informanten sind mir zwar schon wieder entfallen, aber nicht die Informationen, die sie mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit zugesteckt haben.
Was ist der Grund, wenn junge Männer bei einem unberechenbaren Spiel auf rutschiger Unterlage nicht konzentriert bei der Sache sind? Wenn sie zu schnell ermüden und erlahmen? Richtig: zu wenig Schlaf und zu viel gegorener Rebensaft. Schon unser aller Gotthelf wusste es und warnte vor den Versuchungen und den Verderbnissen, die in den Wirtshäusern lauern.
Nun ist es so, dass die Jungmillionäre aus der NHL ein bisschen Spass haben wollen, wenn sie an die WM nach Europa fahren. Fern jeder Aufsicht. Nie können sie so unbeschwert rocken und rollen wie bei einer WM in der Anonymität einer europäischen Stadt. Das hat Tradition. Ich erinnere mich noch gut an die WM 1994, als die Kanadier endlich, endlich den ersten Titel seit 1961 holten.
Glen Sather, der smarteste von allen, war General Manager dieser denkwürdigen WM-Expedition. Er gewährte in der Vorrunde in Bozen an der Südtiroler Weinstrasse freien Ausgang und die Jungs um Party-Löwe Brendan Shanahan rockten und rollten. Für die Schlussphase liess Glen Sather die Freundinnen und Frauen einfliegen, die sorgten für die Ausgangskontrolle und nun verlagerten sich alle Aktivitäten und Energien zurück aufs Eis. Im Halbfinale wurde Schweden trotz WM-Topskorer Mats Sundin gar 6:0 überrollt, im Finale Finnland im Penaltyschiessen besiegt.
Werden nun 26 Jahre nach Italien 1994 die Freundinnen und Gattinnen der Kanadier nach Zürich eingeflogen? Kaum. Aber es würde helfen. Es gibt Parallelen zu 1994. Folgendes ist mir also zugetragen worden: Sidney Crosby hat einen Kumpel in der Schweiz, der zu seinem Stanley-Cup-Siegerteam von 2017 gehörte und mit dem er sich auch sonst gut versteht: Mark Streit. Er kennt Zürich bestens und hat als Mitglied des Verbands-Verwaltungsrates an allen WM-Orten Zutritt.
Ob wahr oder nicht, kann ich nicht sagen. Aber logisch klingt es: Mark Streit sei mit Sidney Crosby und den anderen Kanadiern durch Zürichs Nachtleben gezogen und habe den Kanadiern geholfen, dem Schlaf zu entfliehen. Der freundliche Rock'n'Roller Paul DiPietro sei bei den Touren jenseits von Mitternacht auch gesichtet worden. Immerhin ist er eine Legende und gehörte zu jenen Montréal Canadiens, die 1993 den letzten Stanley Cup nach Kanada geholt haben.
Sidney Crosby hat in seiner Karriere schon mehr als 100 Millionen Dollar verdient, drei Stanley Cups, zwei olympische Goldmedaillen und einen WM-Titel geholt. Was kümmern ihn und seine Kumpels schon ein paar Niederlagen in Zürich? Und doch treibt uns noch eine Frage um: Wer hat Mark Streit als «Trojanisches Pferd» in die kanadische Delegation geschleust? Steckt am Ende gar die Trump-Administration dahinter? Schliesslich hat Mark Streit als ehemaliger Captain der New York Islanders und Leitwolf in Philadelphia beste Kontakte zu den Amerikanern. Bundesanwalt Michael Lauber sollte ermitteln.
Danke für diese unterhaltsame Lektüre.
Bleibt gesund und passt auf euch auf😘
Geld alleine schiesst keine Tore!
Skandal !
Aus zuverlässiger Quelle weiss ich, dass die kanadischen Spieler allesamt in österreichischen Wettbüros gewettet haben, dass die ersten drei Spiele mit 1:2 verloren gehen. Jeder hat angeblich 400'000 Euro gewettet, mit entprechend hoher Quote von 42.
Die Diplomatie hat sich bereits eingeschaltet, da die Wettbüros nicht auszahlen können. Der österreichische Bundeskanzler ist bereits eingeschaltet.