Peinlich, peinlich! Der Start zum WM-Qualifikationsspiel zwischen der Schweiz und Litauen in St.Gallen (1:0) hat sich am Sonntagabend verzögert. Der kuriose Grund: Ein Tor hatte nicht die reglementskonformen Masse. Wie Messungen der Schiedsrichter ergaben, war es rund 2,50 Meter hoch anstatt der 2,44 Meter, die es sein müssten. Der Anpfiff der Partie erfolgte deshalb 18 Minuten später als vorgesehen.
«Vor dem Aufwärmen hat das Schiedsrichter-Team die Tore noch einmal gemessen und festgestellt, dass alles regelkonform ist», sagte in der Halbzeitpause der Partie Adrian Arnold, der SFV-Medienchef, im SRF. «Gegen den Schluss des Warm-ups bemerkte unser Torhütertrainer Patrick Foletti dann, dass ein Tor auf einer Seite zu hoch ist. Also mass man nochmals nach und stellte fest, dass man es ersetzen muss.»
Der UEFA-Delegierte habe ihm gesagt, dass dies öfters vorkomme beim Einschiessen der Torhüter, sagte Arnold weiter. Es sei möglich, dass der Schweizerische Fussballverband aufgrund der Verspätung eine Busse erhalte.
Sascha Ruefer, los zue: DAS IST DER MOMENT, AUF DEN DU DEIN MODERATORENLEBEN LANG HINGEARBEITET HAST. SHOW US MAGIC. #SUILIT
— Gabriel Vetter 🍐 (@gabrielvetter) March 28, 2021
Nach dem glanzlosen 1:0-Sieg der Schweiz war Torhüter Yann Sommer gut gelaunt. Im SRF-Interview sagte der 1,83 m lange Goalie, er sei froh, habe man den Fehler rechtzeitig bemerkt: «Bei meiner Grösse ist es verheerend, wenn das Tor dann auch noch zu hoch ist.» Ihm selber sei es nicht aufgefallen. Die Verspätung habe das Team locker verkraftet: «Wir sind flexibel und haben das gut aufgenommen.»
Xherdan Shaqiri, der einzige Torschütze im Kybunpark an diesem Abend, staunte, dass «das auch auf diesem Niveau mal passieren kann. Aber wir konnten dann ja doch noch spielen.»
Kein Wunder sind die Tore in St.Gallen zu hoch. Sie stehen auch in der Zuständigkeit der Kantore. 😶 #suilit #torgate
— Dan Hungerbühler (@MrDanHu) March 28, 2021
Wenn ich und meine Freunde beim Umzug helfen, einfach weitergehen und den Kratzer an der Decke gekonnt ignorieren. pic.twitter.com/S28m8ltLnD
— Lars Nay (@_larsnay) March 28, 2021
Shaqiri trifft genau ins untere Eck. Aber wurde die Breite der Tore eigentlich gemessen? #SUILIT
— zwölf (@zwoelf_mag) March 28, 2021
Einmalig ist der Lapsus übrigens nicht. 1997 verlor der FC Sion im Europacup bei Spartak Moskau mit 0:1, legte jedoch einen Protest ein. Der Grund: Ein Tor war nur 2,32 statt 2,44 Meter hoch. Der Protest war erfolgreich, das Spiel wurde neu angesetzt – und Sion unterlag den Russen erneut. (ram)