Das erste Heimspiel in der höchsten Schweizer Liga seit fünf Jahren wurde für die Thuner zum Festtag. Gegen Lausanne-Sport, das unter der Woche mit einem 5:0 gegen Vardar Skopje brilliert hatte, zeigte sich das Heimteam von Beginn an unbeeindruckt. Gemäss der Devise von Trainer Mauro Lustrinelli spielten die Thuner munter nach vorne und hatten lange mehr vom Spiel.
Für den ersten Saison-Treffer in der Stockhorn-Arena zeigte sich Chirstopher Ibayi verantwortlich. Der 30-jährige Stürmer, der im Winter von Ajaccio nach Thun gewechselt war, verwertete in der 10. Minute die schöne Hereingabe von Michael Heule. Kurz nach der Pause erhöhte Genis Montolio. Der spanische Innenverteidiger spekulierte bei einem Eckball richtig und beförderte den Ball aus kurzer Distanz ins Netz.
Die Lausanner kamen auch zu Offensivaktionen, oftmals bissen sich die flinken Angreifer aber in der Abwehr der Thuner fest. Schüsse aufs Tor waren eher selten. In der 71. Minute war es dann Kaly Sène, der den Ball im zweiten Versuch doch noch über die Torlinie brachte. Der Treffer weckte bei den Gästen die Hoffnung, die Partie wie zuletzt gegen Winterthur mit einer Schlussoffensive zu drehen. Doch dieses Mal blieben die Spieler von Trainer Peter Zeidler ohne Abschlussglück.
Thun rettete den knappen Vorsprung über die Zeit und startet somit als erster Aufsteiger der Super-League-Geschichte mit zwei Siegen in die Saison.
Thun - Lausanne-Sport 2:1 (1:0)
6698 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 10. Ibayi (Heule) 1:0. 47. Montolio (Fehr) 2:0. 71. Sène 2:1.
Thun: Steffen; Fehr, Montolio (78. Bamert), Bürki, Heule; Reichmuth, Bertone, Matoshi (46. Käit), Meichtry (72. Roth); Ibayi (73. Stewart), Rastoder (82. Gutbub).
Lausanne-Sport: Letica; Soppy (64. Butler-Oyedeji), Sow (64. Okoh), Dussenne, Poaty; Roche; Custodio (46. Mouanga), Lekoueiry, Diakite; Ajdini (46. Traore), Sène.
Verwarnungen: 23. Matoshi, 55. Soppy, 70. Dussenne, 78. Sène. (riz/sda)