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Eishockey-WM: Die Schweizer Nati verliert den Final gegen Tschechien

Switzerland?s player are disapointed during the Ice Hockey World Championship final match between Switzerland and Czech Republic in Prague at the O2 Arena, Czech Republic, on Sunday, May 26, 2024. (KE ...
Zum dritten Mal bleibt der Schweizer Nati nach dem WM-Final nur die Enttäuschung.Bild: keystone

Was für eine Leere – die Schweiz verliert den WM-Final gegen Tschechien

Die Schweiz verliert auch den dritten WM-Final innerhalb von elf Jahren. Nach Niederlagen gegen Schweden 2013 in Finnland und 2018 in Dänemark unterliegen die Schweizer in Prag Tschechien 0:2.
26.05.2024, 23:0827.05.2024, 00:32
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Die Schweizer standen zum dritten Mal nach 2013 und 2018 in einem WM-Final. Beide Male unterlagen sie Schweden. Das erste Mal waren sie chancenlos und verloren 1:5, vor sechs Jahren fiel die Entscheidung erst im Penaltyschiessen. Und nun reichte es auch gegen Tschechien knapp nicht. So mussten sich die Schweizer zum vierten Mal mit Silber begnügen. 1935, als es noch keine K.o.-Runden gab, schaute ebenfalls der 2. Platz heraus.

Kevin Fiala ist «MVP»
Kevin Fiala, der unverhofft als frischgebackener Vater zum Schweizer Eishockey-Nationalteam stiess, wurde vom Direktorat der IIHF als «Wertvollster Spieler» der WM in Tschechien ausgezeichnet.

Kevin Fiala beendete die WM mit 7 Toren und 6 Assists als zweitbester Skorer hinter dem Amerikaner Matt Boldy. Fiala ist der zweite Schweizer «MVP» der Geschichte. 2013 in Helsinki ging diese Ehre an Roman Josi.

Auch Josi wurde in Prag geehrt: Als Leader aller Verteidiger mit 3 Toren und 9 Assists schaffte er es (wie auch Fiala) ins All-Star-Team. Diese Auswahl vervollständigen der tschechische Goalie Lukas Dostal, der schwedische Verteidiger Erik Karlsson sowie die Stürmer Roman Cervenka (Tschechien) und Dylan Cozens (Kanada).

Das Duell der beiden Finalisten in der Vorrunde wurde beim Stand von 1:1 erst im Penaltyschiessen entschieden, in dem die Schweizer das bessere Ende behielten. Seither stiessen bei den Tschechen mit David Pastrnak, Pavel Zacha und Martin Necas drei weitere NHL-Spieler dazu. Das änderte aber nichts daran, dass der Final zum Geduldsspiel wurde.

Verlass auf Genoni

Beide Seiten verteidigten sehr diszipliniert. Die solide Defensive war praktisch während des gesamten Turniers eine Stärke der Schweizer, und im Final hielt sich auch das Boxplay schadlos. Zudem konnten sie sich erneut auf Leonardo Genoni verlassen. Der 36-jährige Torhüter des EV Zug gab seinen Vorderleuten mit seiner Körpersprache Sicherheit.

In der 50. Minute war aber auch Genoni geschlagen, Pastrnak traf nach einem Pass von Verteidiger Tomas Kundratek mit einem satten Direktschuss. Es war für den Starstümer der Boston Bruins, der in den letzten beiden Qualifikationen in der NHL sagenhafte 223 Punkte gesammelt hatte, im vierten Spiel an diesem Turnier der erste Punkt. Nun wird er in Tschechien noch mehr verehrt, denn die Schweizer waren zu keiner Reaktion fähig. 19 Sekunden vor dem Ende machte David Kämpf mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.

Bertschys Pfostenschuss

Die Tschechen starteten sehr druckvoll, hatten im ersten Drittel klare Vorteile. In der 5. Minute hatten die Schweizer Glück, dass der tschechische Captain Roman Cervenka in bester Position vor dem Tor nicht an den Puck kam. Nach vorne brachten die Schweizer wenig zu Stande, dennoch wären sie in der 17. Minute beinahe in Führung gegangen. Christoph Bertschy scheiterte mit einem Schuss aus halbrechter Position am Pfosten.

Im Mittelabschnitt fanden die Schweizer besser ins Spiel, ohne viel Torgefahr zu kreieren. Die beste Chance vergab in der 37. Minute Nino Niederreiter im Powerplay aus dem Slot heraus, er brachte den Puck aber nicht am tschechischen Keeper Lukas Dostal vorbei. Kurz vor der zweiten Pause überstanden die Schweizer eine Druckphase der Osteuropäer, in der David Kämpf einen Pfostenschuss verzeichnete.

Für die Tschechen war es der 13. Weltmeistertitel, der erste seit 2010. Danach gewannen sie bis am Sonntag noch dreimal Bronze, letztmals vor zwei Jahren. Dennoch wurde die Arbeit mit Trainer Kari Jalonen ab dieser Saison nicht mehr fortgesetzt. Der Finne, der erste ausländische Trainer der tschechischen Nationalmannschaft, der zuvor Bern zu zwei Meistertiteln geführt hatte, wurde durch Radim Rulik ersetzt. Das zahlte sich aus. Zudem verzeichneten die Organisatoren mit insgesamt 797'727 Zuschauern einen Rekord. Besser hätte die WM für die Tschechen nicht laufen können.

Schweiz - Tschechien 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)
Prag. - 17'413 Zuschauer. - SR Campbell/Holm (CAN/SWE), Briganti/Lundgren (USA/SWE).
Tore: 50. Pastrnak (Kundratek, Hajek) 0:1. 60. (59:41) Kämpf (Kubalik, Necas) 0:2 (ins leere Tor).
Strafen: je 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 Minuten gegen Tschechien.
Schweiz: Genoni; Glauser, Josi; Kukan, Siegenthaler; Loeffel, Marti; Fora; Niederreiter, Hischier, Fiala; Bertschy, Thürkauf, Andrighetto; Ambühl, Haas, Scherwey; Simion, Senteler, Herzog; Kuraschew.
Tschechien: Dostal; Gudas, Krejcik; Spacek, Kempny; Kundratek, Hajek; Scotka; Pastrnak, Zacha, Palat; Necas, Kämpf, Kubalik; Kase, Sedlak, Cervenka; Stransky, Tomasek, Beranek.
Bemerkungen: Schweiz ohne Berra, Jung, Jäger (alle überzählig) und Schmid (Ersatzgoalie). Tschechien ohne Rutta (gesperrt). Pfostenschüssse: 17. Bertschy, 40. Kämpf. - 58. (57:51) Timeout Schweiz, danach ohne Goalie.
Schüsse: Schweiz 31 (7-10-14); Tschechien 32 (13-10-9).
Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/2; Tschechien 0/2. (abu/sda)

Der Liveticker zum Nachlesen:

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Schweiz
Schweiz
0:2
Tschechien
Tschechien
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0:0
0:2
IconD. Kämpf 60'
IconD. Pastrnak 50'
Aufstellung
Die Schweizer holen sich die Medaille ab, die niemand möchte
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Fiala ist der Turnier-MVP
Der Ostschweizer kann sich bei der Übergabe des Preises aber nicht zu einem Lächeln durchringen. Zu gross ist die Enttäuschung über die Niederlage – verständlich.
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Die besten Spieler des Spiels
Andrea Glauser erhält die Auszeichnung bei der Schweiz, Siegtorschütze David Pastrnak bei den Tschechen.
Ein verdienter Weltmeister
Tschechien hat hier ein sackstarkes Turnier gespielt. Im Halbfinal gegen die scheinbar übermächtigen Schweden gewonnen und auch im Final waren die Hausherren die bessere Mannschaft. Der Schweiz ging nach dem anstrengenden Halbfinal wohl etwas die Puste aus. Die Party in Prag ist in vollem Gang.

60'
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Spielende
Die Schweiz kann nicht mehr reagieren. Das Spiel ist vorbei, der Traum vom WM-Titel ausgeträumt. Tschechien gewinnt den hochspannenden Final mit 1:0 und gewinnt Gold vor eigenem Anhang.
60'
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Tor - 0:2 - Tschechien - David Kämpf
David Kämpf trifft ins leere Tor und sichert Tschechien den WM-Titel …

59'
Die Präzision bei den Schweizern passt nicht mehr. Offside. 56 Sekunden bleiben zu Spielen.
59'
Die Schweiz hat Mühe, sich bei 6-gegen-5 zu installieren. Aber die Tschechen produzieren ein Icing. Bully for Dostal. 1:26 bleiben.
58'
Patrick Fischer nimmt sein Timeout. Geht auch Leonardo Genoni gleich raus? Ja, der Goalie bleibt gleich draussen.
58'
Die letzten drei Minuten sind angebrochen. Glauser provoziert ein Bully vor dem tschechischen Tor.
56'
Fiala erobert sich die Scheibe hinter dem Tor zurück und übergibt Hischier. Der spielt in den Slot, wo Niederreiter aber nicht an den Puck kommt.
55'
Wieder zieht Josi von der blauen Linie ab. Aber die Sicht von Dostal ist frei, der tschechische Goalie hält ohne Probleme.
54'
Josi spielt den Puck vors Tor, wo er abgefälscht wird. Andrighetto steht am richtigen Ort und stochert nach, doch die Tschechen schaffen es, die Scheibe vor der Linie zu halten. Eine gute Chance zum Ausgleich. Sechs Minuten bleiben für den Ausgleich – oder mehr.
50'
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Tor - 0:1 - Tschechien - David Pastrnak
Tschechien geht in Führung. Pastrnak erzielt sein erstes Tor an diesem Turnier. Genoni ist chancenlos beim Direktschuss des NHL-Stars. Besonders ärgerlich ist das Gegentor, weil es durch ein unnötiges Icing von Christoph Bertschy entsteht. Die Tschechen treffen direkt nach dem anschliessenden Bully.
48'
So, das Glas ist repariert, es kann weitergehen.
48'
Palat lässt Glauser heftig, aber auch sauber fliegen. Der Schweizer Verteidiger geht etwas benommen vom Eis. Beim Check ist aber auch das Plexiglas kaputtgegangen. Das muss jetzt zuerst repariert werden, bevor es weitergeht.
47'
Die Tschechen ziehen los, nachdem sich Jonas Siegenthaler zuvor in den Angriff eingeschaltet hat und darum hinten fehlt. Aber Genoni hält auch gegen NHL-Superstar David Pastrnak souverän.
46'
Die tschechischen Fans fordern eine Strafe, nachdem einer ihrer Spieler zu Boden gegangen ist. Die Schiedsrichter haben kein Gehör und werden dafür mit Pfiffen eingedeckt.
43'
Es geht schon ordentlich zur Sache im dritten Abschnitt. Zuerst ist die Schweiz in der Offensive, dann Tschechien. Ein paar mal wird es bernzlig vor Genoni, aber die Schweizer können klären und die Null halten.
41'
Wann und für wen fällt hier das erste Tor? Die Entscheidung im WM-Final rückt näher. Jede Aktion kann hier zur Heldentat oder auch zum fatalen Fehler werden.
Wie geht es euch, liebe User?
Wie ist der Puls? Haltet ihr es noch aus? Also ich bin schon ordentlich nervös.
Einige Impressionen aus dem 2. Drittel
Switzerland's Philipp Kurashev, left, in action against Czech Republic's Lukas Sedlak during the Ice Hockey World Championship final match between Switzerland and Czech Republic in Prague at ...
Bild: keystone
Switzerland's goalkeeper Leonardo Genoni deflects a shot during the gold medal match between Czech Republic and Switzerland at the Ice Hockey World Championships in Prague, Czech Republic, Sunday ...
Bild: keystone
epa11372196 Czech Republic's Ondrej Beranek (C) in action against Switzerland's Dean Kukan (L) and Fabrice Herzog (R) during the gold medal match between Switzerland and Czech Republic at th ...
Bild: keystone
Das sagt Jonas Siegenthaler:
«Sie spielen sehr gut. Wir halten dagegen und werden unseren Spielplan weiterverfolgen. Wenn die Chance kommt, schlagen wir zu und packen es. Wir wollen offensiv mehr kreieren, aber das ist nicht so einfach. Wir müssen die Chancen nützen, die wir erhalten. Wir geben ihnen nicht viel, sie geben ihnen nicht viel. Wer mit mehr Herz spielt, wird den Pokal heimbringen.»
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40'
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Drittelende
Und dann kommt die erlösende Sirene. Das zweite Drittel ist der Nati besser gelungen. Sie spielen jetzt etwas mehr mit, kommen auch zu Chancen. Kurz vor Schluss nimmt Genoni auch noch etwas Glück in Anspruch, als der Puck an der Torumrandung landet.
40'
Tschechien trifft kurz vor der Pause noch den Pfosten. Die Gastgeber machen viel Druck in diesen letzten Sekunden.
36'
Einige gute Szenen der Schweizer Toplinie: Fiala schiesst ab, Ambühl lenkt ab und Niederreiter stochert nach. Aber immer ist dieser verflixte Lukas Dostal zur Stelle. Auch Tschechien übersteht seine zweite Strafe.
35'
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2 Minuten Strafe - Tschechien - Radko Gudas
Gudas spielt die Scheibe direkt übers Glas. Powerplay für die Schweiz.
35'
Die Schweizer Toplinie mit Fiala, Hischier und Niederreiter sorgt für Gefahr. Zuerst versucht es Fiala aus spitzem Winkel. Dann bringt Hischier den Puck aufs Tor und Niederreiter stochert nach. Es entladen sich auch Emotionen. Fiala liefert sich ein Wortgefecht mit einem Gegner.
32'
Die Schweiz hat die Strafe überstanden, aber noch nicht die Gefahr. Kubalik schliesst ab – war auch das ein Pfostenschuss?
31'
Glauser mit starkem Zweikampf in Unterzahl. Er kann die Scheibe aus dem eigenen Drittel spielen. Die Hälfte der Strafe ist überstanden.
30'
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2 Minuten Strafe - Schweiz - Michael Fora
Michael Fora übertreibt es hinter dem eigenen Tor. Er hält seinen Gegner zurück, das ist eine klare Strafe. Wieder Powerplay Tschechien.
27'
Die Schweiz kann sich für einmal etwas länger in der tschechischen Zone installieren. Josi und Bertschy suchen den Abschluss. Dostal hält auch hier sicher.
26'
Simion mit einer feinen Körpertäuschung, dann zieht er aus spitzem Winkel ab. Dostal kann klären.
25'
Niederreiter kommt im kurzen Powerplay zu einer guten Abschlussposition. Dostal hält. Dann ist Fiala etwas zu sorglos mit der Scheibe und verliert sie. Die Tschechen überstehen die Unterzahl.
24'
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2 Minuten Strafe - Tschechien - Ondrej Palat
Und dann lässt Palat NHL-Teamkollege Hischier an der offensiven blauen Linie auflaufen. Das ist eine Behinderung. Damit ist das tschechische Powerplay bereits wieder vorbei. Es geht mit 4-gegen-4 weiter, ehe auch die Schweiz noch ein kurzes Powerplay hat.
23'
Es wird sofort wieder brenzlig vor Genoni. Aber dann können die Schweizer die Scheibe befreien.
22'
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2 Minuten Strafe - Schweiz - Christoph Bertschy
Da ist die erste Strafe des Spiels. Bertschy übertreibt es in der offensiven Zone und stellt Kundratek das Bein. Powerplay für Tschechien.
22'
Der erste, ungefährlich Abschluss im zweiten Drittel gehört der Schweiz. Dann tauchen aber die Tschechen schon wieder vor Genoni auf. Kubalik zieht ab, aber der ehemalige Ambri-Stürmer trifft das Tor nicht.
21'
Ab ins zweite Drittel. Die Schweiz muss sich steigern, wenn sie hier den WM-Titel holen will.
Auch SRF Meteo war heute in Hockey-Stimmung!
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User-Input von miarkei
von miarkei
SRF verhexen das Spiel mit dem Pokal auf dem Tisch. Wo ist mein Weihwasser und Rosenkranz!
Einige Impressionen aus dem 1. Drittel
Czech Republic's Ondrej Beranek, center, reacts on Switzerland?s bench during the Ice Hockey World Championship final match between Switzerland and Czech Republic in Prague at the O2 Arena, Czech ...
Bild: keystone
epa11372109 Switzerland's Nico Hischier (R) and goalkeeper Leonardo Genoni in action during the gold medal match between Switzerland and Czech Republic at the IIHF Ice Hockey World Championship 2 ...
Bild: keystone
Switzerland's Dario Simion (59) and Czech Republic's Jakub Krejcik (36) scuffle during the gold medal match between Czech Republic and Switzerland at the Ice Hockey World Championships in Pr ...
Bild: keystone
Das sagt Dario Simion:
«Wir müssen die Scheibe mehr in die Offensive bringen. Wir waren zu viel in der Defensive und unter Druck. Wir müssen uns beim Aufbau besser unterstützen. Die Nervosität war vor dem Spiel gross, aber jetzt ist es schön und macht Spass.»
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20'
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Drittelende
Das erste Drittel ist vorbei. Tschechien ist hier klar überlegen, und hat viele Chancen. Die Schweiz ist oft in der eigenen Zone beschäftigt, weil sie auch etwas zu unsauber spielen. Aber auch die Nati setzt einzelne Nadelstiche in der Offensive. Das 0:0 ist aufgrund des Spielverlaufs aber sicher ein gutes Resultat für die Schweiz.
17'
Die beste Schweizer Chance in diesem Spiel! Bertschy kommt an den Puck, weil Andrighetto den Spielaufbau der Tschechen stört. Der Schuss des Freiburgers prallt wohl am Blocker von Goalie Dostal ab. Ah nein, es war der Pfosten. Die Schweiz verpasst die Führung nur knapp.
16'
Tschechien bringt den Puck in die Mitte, wo Ondrej Kase gefährlich abfälscht. Aber Genoni liest auch hier das Spiel goldrichtig und ist zur Stelle.
14'
Die Teams haben langsam die Startnervosität abgelegt und insbesondere die Tschechen packen mittlerweile auch immer wieder krachende Checks aus. Zacha lässt Glauser fliegen. Die Schweiz hat derzeit Mühe, offensiv etwas zu kreieren und ist in der eigenen Zone beschäftigt.
10'
Hischier kommt nach einem guten Pass von Fiala zum Abschluss. Dostal war wohl noch mit dem Beinschoner dran.
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User-Input von Patrick59
von Patrick59
Ich schaue das Spiel auf Pro7. Zwei tolle Kommentatoren mit viel Fachwissen und grösstem Respekt vor dem Schweizer Spiel.
9'
Genoni bewahrt die Schweiz vor dem Rückstand. Die Tschechen spielen den Pass quer durch den Slot. Am anderen Ende steht NHl-Stürmer Pavel Zacha, der direkt abschliesst. Aber der Schweizer Goalie ist zur Stelle und hält den Puck fest.
8'
Die Tschechen powern in der Startphase. Genoni ist noch hinter dem Tor, als die Scheibe Richtung Slot kommt. Hischier ist da, um aufzuräumen.
6'
Huch! Beranek will an der Schweizer Bande die Scheibe abfangen und springt auf. Allerdings übertreibt es der Tscheche etwas mit der Flughöhe und landet unsanft auf der Schweizer Bank.
5'
Kase spielt Cervenka an, der im Slot ganz alleine steht. Aber der Rappi-Stürmer trifft die Scheibe nicht. Da hat die Schweizer Verteidigung nicht gut aufgepasst.
2'
Dann ist auch Genoni ein erstes Mal gefordert. Der Schweizer Schlussmann lässt abprallen, aber kein Tscheche ist, da um zu übernehmen.
1'
Schon mit der ersten Schweizer Aktion wird es gefährlich. Glauser bringt den Puck Richtung Tor und provoziert einen Abpraller. Hischier kommt beinahe vor dem leeren Tor an die Scheibe, verpasst aber knapp.
1'
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Spielbeginn
Auf geht's! Hopp Schwiiz.
Die Spieler kommen aufs Eis
In wenigen Augenblicken geht es los.
Das sagt Patrick Fischer vor dem Spiel:
«Wir müssen mit viel Selbstbewusstsein rauskommen. Sie werden versuchen, uns sofort unter Druck zu setzen. Es braucht Entschlossenheit und Geradlinigkeit. Das haben wir in den letzten Spielen geschafft. Wir müssen ruhig bleiben, auch wenn es mal brenzlig wird.»
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Das sagt der tschechische Stürmer Dominik Kubalik
«Es ist lange her, seit wir das letzte Mal gewonnen haben. Wir haben Schritt für Schritt genommen und den Blick immer nach vorne gerichtet. Und jetzt braucht es noch diesen letzten Schritt.»
Deine Meinung ist gefragt
Wer wird Weltmeister?
In 20 Minuten geht es los
Um die Zeit zu vertreiben, hier noch ein etwas längeres Interview mit Andres Ambühl
Die Aufstellung von Tschechien
Lukas Dostal steht im Tor. Die ersten zwei Sturmlinien bringen viel NHL-Power mit. Verteidiger Jan Rutta fehlt den Tschechen gesperrt.
Eishockey-WM: Die Aufstellung von Tschechien im Final.
Bild: screenshot iihf
Die Aufstellung der Schweizer Nati
Patrick Fischer nimmt einen Wechsel im Vergleich zu den Spielen im Viertel- und Halbfinal vor: Verteidiger Sven Jung ist nicht im Kader, dafür kehrt Philipp Kuraschew zurück.
Eishockey-WM: Die Aufstellung der Schweiz im Final gegen Tschechien.
Bild: screenshot iihf
Spielbeginn ist um 20.20 Uhr
Bereits vorbei ist der kleine Final zwischen Schweden und Kanada. Hier geht's zum Spielbericht.
Schweizer Team wird am Montag in Kloten empfangen
Unabhängig vom Ausgang des WM-Finals in Prag will die Schweiz diesen Moment mit ihren Fans feiern. Das Team von Nationaltrainer Patrick Fischer wird am Montag um 14 Uhr in der Eishalle in Kloten eintreffen.

Der Verband teilte mit, dass die Nationalmannschaft von Prag aus nach Zürich fliegen und dort gegen Mittag ankommen wird. Die Medaillenübergabe findet in der Eishalle der Flyers ab circa 14 Uhr statt, die Türen werden ab 12.45 Uhr für das Publikum geöffnet sein. (sda)

Nati rückt in der Weltrangliste nach vorne
Bereits vor dem heutigen Final ist klar, dass die Schweiz in der IIHF-Weltrangliste einen Sprung nach vorne machen wird. Mit der Finalqualifikation hat die Nati bereits die USA, Deutschland und Schweden überholt. Mit dem WM-Titel könnte sie auch noch vor Finnland, hinter Kanada und den derzeit suspendierten Russen landen. Verliert die Schweiz dürfte sie Finnland auch überholen, müsste aber auch noch Gastgeber Tschechien an sich vorbeiziehen lassen.

Tschechien muss auf Jan Rutta verzichten
Tschechien muss heute im WM-Final gegen die Schweiz auf NHL-Verteidiger Jan Rutta verzichten. Der 33-Jährige wurde von der IIHF nach einem Ellbogencheck gegen Schwedens Isaac Lundeström im Halbfinal für ein Spiel gesperrt. Im Spiel war für die Aktion keine Strafe ausgesprochen worden.

Schweizer greifen nach erstem WM-Titel
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft steht am Sonntagabend zum dritten Mal in einem WM-Final. 2013 und 2018 unterlag sie jeweils Schweden, vor sechs Jahren im Penaltyschiessen. Diesmal ist in Prag Gastgeber Tschechien der Gegner auf dem Weg zur ersten WM-Goldmedaille.

In der Vorrunde setzten sich die Schweizer 2:1 nach Penaltyschiessen durch, allerdings haben die Osteuropäer seither drei Verstärkungen aus der NHL erhalten, unter ihnen den Top-Stürmer David Pastrnak. «Wir haben gute Erinnerungen an sie», gibt sich Nationaltrainer Patrick Fischer optimistisch. Spielbeginn ist um 20.20 Uhr.

Der gestrige Abend im Rückblick:

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Die besten Bilder der Eishockey-WM 2024
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Tschechien feiert den WM-Titel zuhause im Goldregen.
quelle: keystone / petr david josek
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142 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Voraus denken!
26.05.2024 20:44registriert März 2022
Diese von den Amerikanskis übernommenen PowerBreaks sind ein riesen Scheiss! Die Verderben einem den Spass am Spiel!
16213
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Zahnschmerz
26.05.2024 22:57registriert März 2016
Das war's. Glückwunsch an Tschechien.
Sehr nahe dran aber wenn ich ehrlich bin, haben es die Tschechen schon eher verdient.
Schade, richtig schade. Der Finaleinzug war schon geil aber ich hätte den Jungs so sehr den Titel gewünscht.
761
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Wenn nicht Ich wer dann
26.05.2024 20:34registriert Juli 2019
Uff die Tscheche chömed wie d Füürwehr
564
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142
Contini verteidigt Shaqiri: «Er wird uns noch entscheidend helfen können»
Auch dank überraschender Personalentscheide ist das Schweizer Nationalteam optimal in die EM gestartet. Der übergangene Xherdan Shaqiri werde aber noch eine wichtige Rolle spielen, sagt Assistenztrainer Giorgio Contini.

Der ungarische Trainer Marco Rossi musste nach dem Spiel einräumen, dass er nicht mit der taktischen Ausrichtung der Schweizer gerechnet habe. Davon überrumpelt griff er in der zweiten Halbzeit korrigierend ein, was bekanntlich zu spät kam.

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