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Super League: YB schlägt Winterthur klar – Servette schockt SLO spät

YBs Silvere Ganvoula jubelt nach seinem Tor zum 1-0 im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys Bern und dem FC Winterthur, am Samstag, 5. August 2023 im Stadion Wankdorf in Bern. (KEYSTONE/Pete ...
Der Neuzugang aus Bochum feierte seinen Treffer mit einem Salto: Silvère Ganvoula.Bild: keystone

Winterthur muss auch in Bern unten durch – Servette-Freistoss verhindert ersten SLO-Sieg

05.08.2023, 17:1505.08.2023, 21:09
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YB – Winterthur 5:2

Die Young Boys spielen ihre Klasse in der 3. Runde der Super League ein erstes Mal aus. Beim 5:2 gegen Winterthur führt der Meister nach den Stotterstarts gegen Lausanne-Sport und Yverdon nach sieben Minuten bereits mit 2:0.

Man habe bislang noch nicht auf dem gewünschten Niveau gespielt. Er erwarte eine Steigerung, weniger einfache Ballverluste und insbesondere eine von Beginn weg hellwache Mannschaft, sagte YB-Trainer Raphael Wicky vor dem Heimspiel gegen den FC Winterthur. Die geforderte Reaktion blieb nicht aus: Nach jeweils längerer Torflaute gegen die Aufsteiger Lausanne-Sport und Yverdon trafen die Young Boys gegen Winterthur in den ersten sieben Minuten zweimal und fünfmal insgesamt.

Vor abermals imposanter Kulisse mit mehr als 27'000 Zuschauern versenkte der an der Seite von Cedric Itten zu seinem Startelf-Debüt gekommene Silvère Ganvoula nach 137 Sekunden einen wuchtigen Schuss aus der Distanz im Tor. Nur vier Minuten später erhöhte Joël Monteiro an seinem 24. Geburtstag nach einem Angriff über die linke Seite nach starker Vorarbeit von Itten.

Dass zwischenzeitlich zumindest ansatzweise noch einmal Spannung aufkam, war einem Kunstschuss von Samuel Ballet verdanken. Der Winterthurer erwischte YB-Goalie Anthony Racioppi in der 38. Minute mit seinem Vollspannschuss aus sehr spitzem Winkel von ausserhalb des Strafraums auf dem falschen Fuss.

Nach einem abgelenkten Freistoss von Fabian Rieder noch vor dem Seitenwechsel und dem 4:1 durch Cedric Itten zu Beginn der zweiten Halbzeit liessen aber auch die Zahlen kaum mehr Zweifel offen über den Ausgang der Partie. Das 2:4 durch Sayfallah Ltaief und Jean-Pierre Nsames Abstauber zum Schlussresultat nach einem Ballgewinn von Lukasz Lakomy waren nur noch Resultatkosmetik.

Die Stimmen zum Spiel:

«Uns haben die letzte Konsequenz und die Effizienz gefehlt. Dazu kommen die beiden Schlüsselszenen vor und nach der Pause mit den beiden Gegentoren zum 1:3 und zum 1:4, wo wir davor gute Phasen und auch einige gute Chancen hatten.
Wir zeigen sehr viele gute Ansätze, sind besser im Ballbesitz und können uns auch mehr Chancen erspielen. Daran müssen wir jetzt weiter arbeiten, weniger Fehler machen und effizienter werden.»​
Yannick Schmid vom FC Winterthur
«Wir wussten, dass die Leistungen in den ersten beiden Spielen noch nicht gereicht haben und wir nicht so auftreten wollen. Das war jetzt eine gute Antwort.
Dass alle Stürmer treffen sorgt natürlich für zusätzlichen Konkurrenzkampf, aber den hatten wir schon im letzten Jahr und das hat uns Erfolg gebracht.»
YB-Stürmer Cedric Itten
YBs Cedric Itten jubelt nach seinem Tor zum 4-1 neben Teamkollege Lukasz Lakomy im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys Bern und dem FC Winterthur, am Samstag, 5. August 2023 im Stadion Wank ...
Neben Ganvoula und Cedric Itten traf auch Jean-Pirre Nsame.Bild: keystone

Young Boys - Winterthur 5:2 (3:1)
27'119 Zuschauer. SR Wolfensberger.
Tore: 3. Ganvoula (Ugrinic) 1:0. 7. Monteiro (Itten) 2:0. 38. Ballet (Jankewitz) 2:1. 45. Rieder 3:1. 50. Itten (Ugrinic) 4:1. 78. Ltaief (Jankewitz) 4:2. 90. Nsame (Lakomy) 5:2.
Young Boys: Racioppi; Janko, Camara, Amenda, Persson (59. Blum); Rieder; Ugrinic (73. Males), Monteiro; Lakomy; Itten (86. Elia), Ganvoula (73. Nsame).
Winterthur: Kuster; Sidler (74. Gantenbein), Schmid, Stillhart, Diaby (46. Schättin); Jankewitz, Zuffi; Ballet, Di Giusto (46. Corbaz), Burkart (59. Ltaief); Turkes (84. Ramizi).
Bemerkungen: Verwarnungen: 61. Sidler. 67. Ugrinic. 77. Ltaief. 85. Corbaz. 87. Jankewitz. 91. Camara.

Lausanne-Ouchy – Servette 1:1

Lausanne-Ouchy verpasst den ersten Sieg in der Super League im dritten Anlauf knapp. Der Aufsteiger muss im Romand-Derby gegen müde Servettiens in der 96. Minute das 1:1 hinnehmen.

Nein, nach diesem Spielverlauf war der erste Punktgewinn des Lausanner Quartiervereins nicht mehr als ein schwacher Trost. 1:0 führte die Mannschaft von Trainer Anthony Braizat dank eines Penaltytreffers von Alban Ajdini nach 68 Minuten bis tief in die Nachspielzeit hinein. Dann trat Servettes Joker Patrick Pflücke zum letzten Freistoss vor dem Schlusspfiff an und zirkelte den Ball via Lattenunterkante wunderschön ins Tor.

Für Servette war es vier Tage nach dem Penalty-Erfolg gegen Genk in der Qualifikation für die Champions League ein schmeichelhaftes Remis. Ohne den formstarken besten Torschützen Chris Bedia in der Startelf waren die Gäste auf der mit 3200 Zuschauern anständig gefüllten Pontaise noch ungefährlicher als der Underdog auf der Gegenseite, der vor dem Penalty-Tor nach einem Foul von David Douline an Lamine Gassama immerhin einen Lattenschuss für sich beanspruchen konnte.

Dass bei den müden wirkenden Servettiens mit Miroslav Stevanovic ein Schlüsselspieler nach wie vor verletzungsbedingt fehlte, half ebenfalls nicht mit.

Das sagt Valon Hamdiu von SLO:

«Bitter. Wir haben sehr stark gekämpft und können uns keinen Vorwurf machen. Am Ende ist auch Pech dabei, dass der Freistoss von der Latte reingeht. Dennoch haben wir ein gutes Spiel gezeigt und uns bisher von Partie zu Partie gesteigert. Wir geben weiter Gas, können noch besser werden und dann holen wir auch die drei Punkte.

Stade Lausanne-Ouchy - Servette 1:1 (0:0)
3257 Zuschauer. SR Von Mandach.
Tore: 68. Ajdini (Penalty) 1:0. 96. Pflücke 1:1.
Lausanne-Ouchy: Da Silva; Gassama, Kadima, Pos (20. Camara), Obexer; Bamba (63. Bayard), Hamdiu, Qarri; Garcia (74. Mohamed), Danho (74. Hadji), Mulaj (63. Ajdini).
Servette: Mall; Vouilloz, Rouiller, Severin (78. Pflücke), Baron; Touati (57. Bedia), Ondoua, Douline (69. Cognat), Kutesa (78. Fofana); Crivelli, Guillemenot (69. Rodelin).
Bemerkungen: Verwarnungen: 5. Bamba. 34. Hamdiu. 50. Kadima. 62. Guillemenot. 64. Ondoua. 85. Ajdini.

Zürich – Lugano

Die Tabelle

(nih/sda)

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