Sport
National League

Servette ist Schweizer Meister – die Stimmen zum Genfer Titel

Geneva's players celebrate as Swiss Champion after winning by 4:1 the seventh and final leg of the ice hockey National League Swiss Championship final playoff game between Geneve-Servette HC and  ...
Jubelstürme in Genf nach dem ersten Titel der Klubgeschichte.Bild: keystone

«Ich bin keiner, der gross säuft. Aber heute gibt es sicher das eine oder andere Bier»

Genf-Servette ist nach dem Sieg über Biel im siebten Spiel des Playoff-Finals Schweizer Meister. Das sagen die Direktbeteiligten.
27.04.2023, 23:1328.04.2023, 00:50
Mehr «Sport»

Tanner Richard, Servette-Stürmer:

«Endlich! Wir mussten sechs Jahre leiden und kämpfen. Es gibt andere, die noch länger da sind und leiden. Ich bin froh, dass wir sie belohnen konnten. Ich mag schon lange nicht mehr, aber der Match war eigentlich nur mental. Man muss unserer Mannschaft ganz viel Kredit haben, wie wir nach der Niederlage reagiert haben. Wir haben viel Druck gemacht. Mit der Führung im Rücken ist es immer einfacher.»

Robert Mayer, Servette-Goalie:

«Es sind so viele Emotionen. Im Moment bin ich einfach überglücklich. Es ist ‹huere geil›. Die letzen Jahre waren schwierig für mich, aber ich habe nie aufgegeben, nie an mir gezweifelt. Jetzt können wir es geniessen.»

Etienne Froidevaux, Biel-Stürmer:

«Ich hatte lange, mich auf das Ende meiner Karriere vorzubereiten. Es ist sicher bitter im Moment, aber es war ein Wahnsinns-Run. Wir hatten etwas Spezielles in dieser Gruppe. Ich bin extrem stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Servette war stark, Marc Gautschi hat ein super Team zusammengestellt. Jetzt beginnt Leben B.»

Jan Cadieux, Servette-Trainer:

«Ich realisiere noch nicht, was passiert ist. Das dauert noch einige Jahre. Wir reden schon lange über den Titel und jetzt haben wir es endlich geschafft. Es ist sehr speziell für die ganze Familie, mein Vater steht immer hinter mir. Es ist schade, dass er nicht hier sein kann, aber er hat viel für mich gemacht.»

Linus Omark, Servette-Stürmer

«Teemu Hartikainen war immer mein Lieblingsspieler. Es bedeutet viel, den Titel mit ihm zu holen. Man weiss nie, wann man das letzte Mal zusammen spielt.»

Antti Törmänen, Biel-Trainer:

«Natürlich sind wir nicht zufrieden mit der Farbe der Medaille. Aber Genf war besser heute Abend, so ist der Sport. Ich bin so stolz auf diese Spieler. Es sind so grosse Charaktere. Die Spieler helfen mir, mein Staff hilft mir. Ich bin einfach nur dankbar und stolz. Die Playoffs wären eigentlich auch für den Coach zum geniessen, deshalb ist es schade, dass meine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht. Morgen um 9.30 Uhr bin ich Lausanne wieder im Spital.»

Henrik Tömmernes, Servette-Verteidiger:

«Wir haben es geschafft! Es dauerte lange, wir waren in einigen Finals. Ich bin so unglaublich glücklich für alle meine Teamkollegen und die Fans. Dass ich mich mit einem Titel verabschieden kann, bedeutet mir alles. Wir haben Jahr für Jahr Schritte gemacht und dieses Jahr waren wir das beste Team. Wir schlafen jetzt nicht viel.»

Arnaud Jacquemet, Servette-Verteidiger:

«Es fühlt sich umso schöner an, nach all diesen Final-Niederlagen. Es brauchte viele Jahre, um hier zu landen. Ich weiss nicht, wie es weiter geht. Wir haben noch nichts geplant, aber ich bin sicher, dass die Jungs viele Party-Ideen haben. Ich bin nicht der, der gross säuft. Aber heute gibt es sicher das eine oder andere Bier. Biel konnte seinen Speed nicht nach Wunsch brauchen. Manchmal entscheidet das Talent und heute war das so.»

Valtteri Filppula, Servette-Stürmer:

«Der Titel war die ganze Saison unser Ziel. Wir waren nicht zufrieden, wie die letzte Saison endete. Wir wollten dieses Jahr etwas spezielles erreichen. Jetzt gehen wir feiern.»

Gaëtan Haas, Biel-Captain:

«Es ist bitter, einfach nur bitter. Was soll ich sagen? Wir haben heute schlecht begonnen, schnell ein Tor gefressen. Dann zwei Strafen gegen ein solches Powerplay. Dann suchst du nur noch nach Lösungen. Sie sind eine gute Mannschaft, wir haben keine Lösungen gefunden. Und Chapeau an Robert Mayer, er hat eine riesige Serie gespielt. Es ist zu früh, um auf diese Saison stolz zu sein.»

Damien Brunner, Biel-Stürmer

«Es ist eine bittere Niederlage. Wir werden früh überfahren und kassierten bittere Tore. Ich hatte Hoffnung bis zum Schluss, aber Genf hat verdient gewonnen. Spiel 4 wurmt mich am meisten, da kassierten wir dumme Tore. Die zwei besten Mannschaften der Saison waren im Final und die beste hat gewonnen. Wenn du untergehst, willst du wenigstens auf dem Eis mitmachen.»

(abu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86
1 / 41
Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86
2024: ZSC Lions, Finalserie: 4:3 gegen den Lausanne HC.
quelle: keystone / urs flueeler
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Du bist ein echter Eishockey-Fan? So kriegst du das Stadion-Feeling zuhause hin.
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Darum lief am Eidgenössischen Turnfest so viel schief
65’000 Turnerinnen und Turner und 4500 Freiwillige. Das Eidgenössische Turnfest in Lausanne war ein Riesenevent. Bei der Organisation ging aber einiges daneben.

Am Sonntag ging das Turnfest in Lausanne zu Ende. Eine «Ode an den Turnsport» sei das Fest gewesen und es «hinterlässt einen bleibenden Eindruck in den Herzen der Turnerinnen und Turner», ist in der abschliessenden Medienmitteilung zu lesen.

Zur Story