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Nach der ZSC-Enttäuschung will Dean Kukan mit der Nati angreifen

Cheftrainer Patrick Fischer, vorne rechts, spricht mit Spieler waehrend eines Trainings im Rahmen der Vorbereitungen der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft auf die WM in Riga, am Mittwoch, 26. Apr ...
Die Eishockey-Nati hört in Oerlikon den Ausführungen von Trainer Patrick Fischer zu.Bild: keystone

Nach der ZSC-Enttäuschung will Dean Kukan mit der Nati angreifen

Die Saison mit den ZSC Lions endete für Verteidiger Dean Kukan in einem bitteren Sweep gegen Biel. Mit der Nationalmannschaft will er nun wieder für positive Momente sorgen.
27.04.2023, 15:0127.04.2023, 16:32
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Ganz ist der Schmerz über das bittere 0:4-Aus seiner ZSC Lions im Playoff-Halbfinal gegen den EHC Biel noch nicht verflogen. Dean Kukans Mundwinkel zucken bei der Erwähnung des Sweeps.

«Wir kamen nie richtig auf Touren, die ganze Saison nicht.»
Dean Kukan

Auch mit etwas Distanz fällt es dem Verteidiger schwer, zu definieren, was in der Serie gegen die Seeländer genau schieflief: «Bei einem 0:4 ist ziemlich klar, dass sie das bessere Team waren. Wir kamen nie richtig auf Touren, die ganze Saison nicht.» Der Trainerwechsel im Dezember habe die Aufgabe auch nicht einfacher gemacht, und alles noch einmal auf null gesetzt.

Zuerichs PostFinance Top Scorer Dean Kukan und seine Teamkollegen gehen in die erste Drittelspause, im dritten Eishockey Playoff Halbfinalspiel der National League zwischen EHC Biel und ZSC Lions, am  ...
Topskorer und Leaderfigur: Trotzdem endete Dean Kukans erste Saison zurück in der Schweiz bitter.Bild: keystone

Trotz des enttäuschenden Endes ist Kukan zufrieden mit seiner individuellen Saison, der ersten nach der Rückkehr aus der NHL: «Meine Erwartungen haben sich erfüllt, ich konnte innerhalb des Teams eine gute Rolle übernehmen. Die Saison hat grundsätzlich Spass gemacht, auch wenn das Ende bitter war.»

Die Umstellung auf das Leben in der Schweiz war eine positive. Der 29-Jährige habe es genossen, wieder in der Nähe von Familien und Freunden zu sein. Auf dem Eis herrsche natürlich ein anderes Niveau als in der NHL, dort gehe es vor allem auch körperlich anders zu und her. Kukan betont: «Ich bereue die Rückkehr kein bisschen.»

«Es bringt nichts, alle Gruppenspiele zu gewinnen, um dann in der K.-o.-Phase nicht bereit zu sein.»
Dean Kukan

Nach der Enttäuschung mit dem ZSC will der Zürcher nun mit der Nationalmannschaft angreifen. Vor dem Abflug für die nächsten Testspiele in Riga gegen WM-Gastgeber Lettland zeigt sich Kukan überzeugt von der Qualität des Teams: «Wir treten als Team auf. Jeder geht für den anderen.» Sie würden in der Vorbereitung immer ein gutes System aufbauen, das dann in den Ernstkämpfen alle umsetzen können.

Die Schweiz scheitert im WM-Viertelfinal 2022 an den USA.Video: YouTube/IIHF Worlds 2023

Letztes Jahr habe das in der Gruppenphase schon gut funktioniert, im Viertelfinal dann leider nicht mehr. Das will die Mannschaft von Patrick Fischer – der sich wie immer die Teilnahme am Finalwochenende als Ziel setzt – ändern.

Kukan sagt, sie hätten aus der 0:3-Viertelfinalniederlage gegen die USA vom vergangenen Jahr Lehren gezogen. Ein einzelnes Spiel könne natürlich immer auf beide Seiten kippen. Aber es bringe nichts, alle Gruppenspiele zu gewinnen, um dann in der K.-o.-Phase nicht bereit zu sein. Der Verteidiger betont: «Das wollen und müssen wir dieses Jahr besser machen.»

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quelle: keystone / pavel golovkin
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