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Olympia 2024

Olympia 2024: Trotz zu einfacher Strecke sieht Elise Chabbey Chancen

Switzerland's cyclists, from left to right, Linda Zanetti, Noemi Rueegg, Elise Chabbey and Elena Hartmann, pose at the Maison Suisse during a press conference at the 2024 Paris Summer Olympics in ...
Sie starten im Radrennen für die Schweiz: Linda Zanetti, Noemi Rüegg, Elise Chabbey und Elena Hartmann.Bild: keystone

Die Strecke ist ihr zu einfach – Elise Chabbey sieht im Olympia-Rennen trotzdem Chancen

Elise Chabbey ist die klare Schweizer Leaderin im olympischen Strassenrennen der Frauen (Sonntag, 14 Uhr). Zwei Faktoren schmälern allerdings ihre Chancen: ein Sturz beim Giro und die zu flache Strecke durch Paris.
04.08.2024, 10:22
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Begeisterung tönt anders. «Für mich fehlt es an Schwierigkeiten», bedauert Elise Chabbey. «Es ist zu flach und technisch zu einfach.» Dennoch ist die 31-jährige Genferin im Radrennen durch die Strassen von Paris über 158 km am heutigen Sonntag (14 Uhr) der grösste Schweizer Trumpf.

Ihre Chance könnte in den drei kurzen Aufstiegen über das Kopfsteinpflaster im Touristenviertel Montmartre liegen. Das Profil ähnelt dem vom letzten Jahr bei der WM in Glasgow, als Chabbey nach einem langen Soloritt auf den 7. Platz fuhr. Damals profitierte sie allerdings auch davon, dass alle Augen der Favoritinnen auf Marlen Reusser gerichtet waren, die diesmal nach ihrem viralen Infekt fehlt. Nun ist sie die Teamleaderin und wird unterstützt von Elena Hartmann, Noemi Rüegg und Linda Zanetti.

Das Streckenprofil.
Das Streckenprofil.Bild: olympics.com

Etwas riskieren

Insgesamt gibt es neun kleinere Anstiege mit total 1800 Höhenmetern, sodass Chabbey trotz allem Ambitionen anmeldet. «Wenn das Feld schrumpft, kann alles passieren», glaubt die Romande. «Man muss etwas versuchen und seine Chancen nutzen können.»

Neben dem nicht idealen Streckenprofil kämpfte Chabbey auch mit einer suboptimalen Vorbereitung. Am 12. Juli war sie beim Giro gestürzt und hatte sich zwei Rippen und einen Teil des Fusses gebrochen. «Ich bin sicher nicht bei 100 Prozent», weiss sie. «Aber es geht mir wieder viel besser, und unter diesen Umständen bin ich zufrieden mit meinem Formstand.»

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Am Giro ist Elise Chabbey noch vor wenigen Wochen gestürzt.Bild: www.imago-images.de

Andere Einstellung als 2012

Auf jeden Fall, so versichert es die Genferin, nehme sie ihre zweiten Olympischen Spielen «mit einer ganz anderen Einstellung» in Angriff als die ersten. 2012 startete sie noch als Teenager in London im Kajak-Slalom und belegte den zweitletzten Platz. «Ich war damals noch jung und wusste, dass ich nicht konkurrenzfähig bin. Diesmal bin ich das auf jeden Fall.» (nih/sda)

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