
Martin Laciga ist gestorben.Bild: keystone
25.08.2023, 17:4525.08.2023, 18:49
Martin Laciga, ein Pionier des Schweizer Beachvolleyballs, ist im Alter von 48 Jahren verstorben. Swiss Volley informierte die Öffentlichkeit in Absprache mit der Familie. Der Seeländer litt an schweren Depressionen.
Der Mann aus Kerzers war im Jahr 1999 die Weltnummer 1 und feierte zusammen mit seinem Bruder Paul Laciga zahlreiche Erfolge. 1999 stand das Duo im WM-Final. Martin Laciga vertrat die Schweizer Farben dreimal an Olympischen Spielen, dreimal wurde er mit seinem Bruder Europameister.
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Zusammen mit dem vier Jahre älteren Paul war Martin Laciga massgeblich an der Entwicklung des Beachvolleyball-Sports beteiligt. Das Brüderpaar prägte von 1995 bis 2004 die Szene. Auch mit seinen späteren Partnern Markus Egger, Jan Schneider und Jefferson Bellaguarda war Martin Laciga erfolgreich.
Der Familienvater begleitete nach der Karriere internationale Top-Events wie Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften als Co-Kommentator des Schweizer Radio und Fernsehens SRF.
Die letzten Wochen, so informiert Swiss Volley, waren geprägt von einer akuten schweren Depression. Der Verband zitiert Martin Lacigas letzte Worte: «Ich wollte nur spielen und Freude haben. Für diesen Kampf hatte ich keine Kraft mehr.» Das Leben des Sportlers endete am Dienstag, 22. August.
Swiss Volley dankt Martin Laciga für sein Vermächtnis, seine Leidenschaft und seinen Kampfgeist, den er viele Jahre auf und neben dem Platz gezeigt habe. «Martin hat als Spieler, Trainer, vor allem aber als grossartiger Mensch seine Spuren hinterlassen und Entscheidendes zur Entwicklung des Beachvolleyball-Sports beigetragen. Sein grosser Wille, sein Engagement und seine Herzlichkeit habe ich immer sehr geschätzt», würdigt ihn Philippe Saxer. Der CEO von Swiss Volley ist wie die Laciga-Brüder im Seeland aufgewachsen. (dab/abu/sda)
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