Der Rechtsverteidiger von Real Madrid, Daniel Carvajal, machte Bayerns Franck Ribéry schon im Hinspiel das Leben schwer. So auch gestern bei der 0:4-Pleite der Münchner im Halbfinal-Rückspiel. Der giftige Spanier liess dem Franzosen nie Raum für seine berühmten Tempo-Dribblings, klebte wie Sekundenkleber am Bayern-Flügel. Bis der temperamentvolle Ribéry die Nerven verlor: Kurz vor der Halbzeitpause watschte er Carvajal ins Gesicht. Dieser reagierte nicht gross darauf. Fiel ihm wohl auch leicht angesichts der 3:0-Führung.
Doch da gab es noch eine Szene, wo der heissblütige Franzose anscheinend seine Nerven nicht im Griff hatte: Nach einem Zweikampf mit seinem Lieblingsgegner scheint er gemäss Videoaufnahme Carvajal noch etwas mitzugeben wollen ... Oder war es nur die feuchte Aussprache des Franzosen?
Reals Verteidiger Pepe stürmt jedenfalls wild auf Ribéry zu, der daraufhin die Gossensprache auspackt. Wenn Sie nicht Lippenlesen können, hier ein kleiner Tipp: Franck Ribéry hat die Dienste des Schimpfworts schon in Anspruch genommen. Zahia D. lässt grüssen. (syl)
«Riola? Sie kann von mir einfach alles haben!» Viola Calligaris, die den Penalty zum 0:1 verschuldet hat, weiss, bei wem sie sich bedanken kann. Riola Xhemaili heisst die Frau, die mit ihrem Ausgleich in der 92. Minute dieser letzten Gruppenpartie gegen Finnland den Schussversuch von Géraldine Reuteler ins Tor ablenkt – und damit im ganzen Land eine Ekstase auslöst. Sie ist es, die die Nation mit ihrem Tor in einen Freudentaumel versetzt.