Marco Odermatt hat es geschafft: Nach seinem Olympiasieg im Riesenslalom und dem Gewinn des Gesamtweltcups hat er mit erst 25 Jahren mit dem WM-Titel in der Abfahrt auch das dritte grosse Ziel eines Skirennfahrers erreicht. Seinen sonntäglichen Triumph in den französischen Alpen feierte der Nidwaldner unter anderem mit einer Tanzeinlage beim Après-Ski:
Marco Odermatt bestritt die Abfahrt in Courchevel und musste nach dem Rennen an den zweiten WM-Ort Méribel dislozieren, wo er am frühen Abend die Medaille erhielt. Auf dem Weg dorthin machte er Halt im «Folie Douce», einem Bergrestaurant, das auch schon den Spitznamen «Ballermann der Alpen» erhielt.
Beim Besuch der Fernsehstationen nach der Siegerehrung konnte Odermatt nicht verbergen, dass er nicht bloss zum Tanzen im «Folie Douce» war. Als ihm im SRF-Studio Raclette gereicht wurde, zeigte er auf eine Weissweinflasche und meinte: «Die sollten wir auch gleich öffnen, damit ich noch sprechen kann. Es ist nicht das erste Glas heute, aber ich muss ja nicht mehr fahren.»
Über seine Fahrt zur Goldmedaille sagte Odermatt, sie sei wohl «perfekt» gewesen. Zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere gewann er auf höchstem Niveau eine Abfahrt.
Begonnen hatte die WM für «Odi» mit einer Enttäuschung. Nachdem er im Weltcup in jedem Super-G aufs Podest gefahren war, wurde er ausgerechnet an den Weltmeisterschaften undankbarer Vierter. «Man muss einen Tag wie diesen einfach geniessen», sagte Odermatt deshalb im Zielraum nach der Abfahrt. «Diese Emotionen erlebst du nur im Sport.»
Gut möglich, dass er an dieser WM noch einmal für grosse Emotionen sorgen wird. Auch im Riesenslalom am Freitag gehört Marco Odermatt zu den Topfavoriten. (ram)
Der Grasshopper Club Zürich richtet seine sportliche Führung neu aus: Alain Sutter folgt als Sportchef auf Stephan Schwarz, der seinen Posten beim Rekordmeister nach etwas mehr als einem Jahr wieder räumen muss. Der 57-jährige Sutter war zwischen 2018 und 2024 in selber Funktion erfolgreich beim FC St.Gallen tätig. Der Ex-Profi war bereits als Trainer während acht Jahren bei GC. Nun sagt er: «Trotz den grossen Herausforderungen freue ich mich riesig, wieder bei GC zu sein. Dieser Klub hat mir viel gegeben und ich werde alles daransetzen, dass er wieder erfolgreich wird.»