Am Samstag hat Noè Ponti die zweite Schweizer Schwimm-Medaille an den Olympischen Spielen von Tokio geholt. Der 20-Jährige schwamm über die 100 Meter Delfin zu Bronze. Damit schrieb der Mann aus Quartino Sportgeschichte für seinen Heimatkanton – für das Tessin war es die erste Medaille seit 37 Jahren, als die Springreiterin Heidi Robbiani ebenfalls Bronze geholt hatte.
Wie viel dieses Edelmetall dem Tessin bedeutet, zeigen Bilder aus dem TV-Studio des Fernsehsenders RSI. Kommentator Andrea Mangia hielt es von Beginn weg nicht auf seinem Stuhl, er fieberte mit Ponti mit und spornte diesen aus der Ferne mit biblischen Vergleichen an.
Als es dem Athleten aus der Magadino-Ebene dann tatsächlich zu einer Medaille reichte, brachen bei Mangia alle Dämme. «Igor, bitte kneife mich, ich weiss nicht, ob ich gerade träume», forderte er seinen Co-Kommentator daraufhin auf.
Emozioni a non finire per la storica medaglia di bronzo vinta da Noè Ponti a #Tokyo2020. Andrea Mangia e Igor Nastic le hanno vissute e ce le hanno trasmesse con moderato entusiasmo 😅 pic.twitter.com/zNLTsfOWGX
— Sport RSI (@RSIsport) July 31, 2021
Mit seiner Bronzemedaille schrieb Ponti nicht nur im Tessin Sportgeschichte, sondern sorgte auch schweizweit für eine Premiere. Als erster Athlet holte er in der Disziplin Delfin eine Olympiamedaille, zudem war er erst der dritte Schweizer Schwimmer überhaupt, der an Olympischen Spielen Edelmetall holen konnte. (dab)