Wie oft habe ich an der Tischtennis-Platte schon die Ansage gehört: «Wenn du den Ball auf den Tisch gebracht hättest: Ich schwöre, ich wäre gehechtet, um ihn noch zu erreichen!» In der Regel nichts als leere Worte. Deutschlands Ass Timo Boll hingegen hechtet wirklich, wenn es sein muss. Gegen den Chinesen Lin Gaoyuan wirft er sich auf den Boden, um den Ball noch zu erwischen. Und Boll legt ihn tatsächlich auf die gegnerische Tischhälfte! Aber der Punkt zählt nicht, denn bei näherer Betrachtung wird klar: Lins Netzroller landet zwei Mal auf dem Tisch, ehe ihn Boll mirakulös spielt.
Oder ist die zweite Berührung nicht mit dem Tisch, sondern mit der Netzbefestigung? Das würde nicht als Tisch-, sondern als Netzberührung gelten und damit würde Bolls Wunderschlag als Punkt zählen. Wie dem auch sei: Timo Boll ist mit seinem Einsatz ohnehin der wahre Sieger dieses Punkts und er gewinnt dann auch die Viertelfinalpartie. Erst im Final der German Open ist für ihn Schluss, Boll unterliegt knapp seinem Landsmann Dimitri Ovtcharov. (ram)
Im amerikanischen Mannschaftssport, wo die grossen Ligen geschlossen sind und es somit keinen Auf- und Abstieg gibt, existieren verschiedene Massnahmen, um die Ausgeglichenheit zu fördern. Es gibt beispielsweise Formen der Gehaltsobergrenze («Salary Cap»), den Draft oder auch den angepassten Spielplan, bei dem die besten Teams des Vorjahres auf tendenziell stärkere Teams treffen. Vor allem aber gibt es in der NFL das Playoff-System mit nur einem Spiel pro Runde, das über Weiterkommen oder Saisonende entscheidet.