Das DFB-Pokal-Achtelfinalduell zwischen Köln und dem Hamburger SV entwickelte sich zu einem richtigen Krimi. Nach einer torlosen regulären Spielzeit ging der unterklassige HSV früh in der Verlängerung durch Robert Glatzel in Führung und schien lange auf Kurs in Richtung Sieg, ehe Anthony Modeste in der Nachspielzeit per Elfmeter doch noch für Köln ausgleichen konnte.
So musste das Penaltyschiessen zwischen den beiden Teams entscheiden. Und auch dieses war äusserst knapp. Salih Özcan scheiterte gleich als erster Kölner Schütze, unmittelbar darauf wurde aber auch der Penalty von Hamburgs Sonny Kittel pariert. In der Folge waren alle weiteren Schützen erfolgreich, sodass Florian Kainz als zehnter Schütze treffen musste, um das Spiel verlängern zu können.
Und dies tat der Österreicher dann auch. Mit seinem Rechtsschuss bezwang er HSV-Keeper Heuer Fernandes und hielt Köln so im Spiel. Oder zumindest schien es zu Beginn so. Jedoch zeigte der Schiedsrichter sofort an, die Szene werde geprüft – und kurz darauf, dass das Tor ungültig war. So setzten die zunächst verdutzten Hamburger zum Jubel an, während Bundesligist Köln damit auf der Strecke blieb.
Doch was war genau passiert? Ein Blick auf die Verlangsamung zeigt, dass Kainz bei seinem Abschluss seinen anderen Fuss traf, ehe der Ball ins Tor flog. Eine solche Doppelberührung ist nicht erlaubt – so war die Annullierung des Tores und das Out für Köln korrekt.
«Ich habe schon ein ungutes Gefühl habt. Ich habe gemerkt, dass ich mit dem Standfuss weggerutscht bin», erklärte Unglücksrabe Kainz nach dem Spiel im Interview mit «Sky». «Ich habe mir schon gedacht, dass es komisch ausgehen könnte. Ich habe zum Schiedsrichter geschaut und der hat mir gesagt, dass es gecheckt wurde.» Dass Köln nun gerade deshalb scheiterte, sei sehr bitter, so der Österreicher. (dab)
Würde man den Fussballgott bitten, den perfekten Champions-League-Halbfinal zu erstellen, dann würde er wahrscheinlich das gestrige Spiel zwischen Barcelona und Inter Mailand liefern. Nach so einem Spiel muss natürlich ein Blick zurück geworfen werden und wie so oft, wenn Barça involviert ist, sticht Lamine Yamal heraus.