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Gemäss einer internen Mail, die dem «Tages-Anzeiger» vorliegt, hat FIFA-Präsident Gianni Infantino offenbar eine brisante Audioaufnahme löschen lassen. Diese handelte von der Absetzung des Chefaufsehers Domenico Scala, die Infantino gemäss der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» verlangt und auch erreicht habe.
Die Mail offenbare die Löschung eines brisanten Mitschnitts einer FIFA-Council-Sitzung in Mexiko City. Diese wurde vom Chef der Rechtsabteilung des Verbands, Marco Villiger, verlangt. Villiger erwähnt in seiner Mail jedoch, «der Präsident», also Infantino, habe die Vernichtung des Audio-Materials veranlasst.
Der betroffene Italo-Schweizer Domenico Scala war in der FIFA als Chef der Audit- und Compliance-Kommission verantwortlich für den Reformprozess, zudem hat er das Gehalt des FIFA-Präsidenten in der Höhe von 2 Millionen Franken festgelegt. Dieses soll nicht dem Gusto von Gianni Infantino entsprochen haben.
Ein Sprecher der FIFA spricht anstelle von einer Löschung lediglich von einer falsch abgelegten Kopie des Audio-Files. Das Original der Aufzeichnung würde nach wie vor im Archiv existieren. Zudem hat die Ethikkommission der FIFA bis jetzt keine Bestätigung geäussert, wonach eine Untersuchung gegen Infantino laufe.
Sollten sich die Vorwürfe gegen Infantino aber bewahrheiten, drohen dem 46-Jährigen Walliser eine provisorische Suspendierung und weitere Untersuchungen. (rst)